Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem Rappaport 1986 in seinem Buch "Creating Shareholder Value" erstmals den Shareholder-Value-Ansatz als Konzeption der strategischen Unternehmensführung publizierte und hierbei die (Unternehmens-) Wertsteigerung als maßgebliche Aufgabe des Managements beschrieb, greift er diesen Ansatz in seinem 1999 erschienenen Buch "Shareholder Value: ein Handbuch für Manager und Investoren" erneut auf und postuliert diesen als den in den nächsten zehn Jahren global anerkannten Standard zur Messung des Geschäftserfolgs. Auch in aktueller wissenschaftlicher Literatur stößt man auf Meinungen, die Rappaports Ausblick beipflichten. Bottenberg, Tuschke und Flickinger beispielsweise stellen fest: "In practice, shareholder models have dominated for many years as a point of references for adapting governance systems geared toward higher competitiveness." Diesem auf die Anteilseigner eines Unternehmens ausgerichteten Managementansatz steht die Idee gegenüber, dass ein Unternehmen mit einer Vielzahl von Anspruchsgruppen in Interaktion steht und das Auseinandersetzen mit deren Anforderungen ein wichtiger Erfolgs- und Wettbewerbsfaktor ist. Clarkson geht sogar soweit, dass er behauptet: "Failure to retain the participation for a primary stakeholder group will result in the failure of that corporate system." Unter Berücksichtigung dieser beiden im Widerspruch stehenden Ansätze der strategischen Unternehmensführung ist es das Ziel dieser Ausarbeitung, einige der mit einem Unternehmen in Verbindung stehenden Interessengruppen und ihre Ansprüche genauer zu beschreiben, um anschließend deren jeweilige Beziehung zueinander zu analysieren.
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