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In 1995, fifty years after the end of the war and five years after Germany’s reunification, a remarkable number of literary works were published and later canonized. In retrospect, they are exemplary of the key trends in a new kind of contemporary literature. This volume explores the proposition that from a literary perspective, it is 1995 (rather than 1989/90) that represent the true "year of change” for German language literature.
1995, fünfzig Jahre nach Kriegsende und fünf Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands, erschienen auffällig viele literarische Werke, die später
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Produktbeschreibung
In 1995, fifty years after the end of the war and five years after Germany’s reunification, a remarkable number of literary works were published and later canonized. In retrospect, they are exemplary of the key trends in a new kind of contemporary literature. This volume explores the proposition that from a literary perspective, it is 1995 (rather than 1989/90) that represent the true "year of change” for German language literature.
1995, fünfzig Jahre nach Kriegsende und fünf Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands, erschienen auffällig viele literarische Werke, die später kanonisiert wurden, wie zum Beispiel: Christian Krachts "Faserland", Feridun Zaimoglus "Kanak Sprak", Thomas Brussigs "Helden wie wir", Reinhard Jirgls "Abschied von den Feinden", Bernhard Schlinks "Der Vorleser", Elfriede Jelineks "Die Kinder der Toten" oder Günter Grass' Roman "Ein weites Feld", der eine heftige, den deutsch-deutschen Literaturstreit fortsetzende Debatte auslöste. Aber auch in anderen Gattungen und auf anderen Gebieten gab es wichtige Ereignisse und Veränderungen: Ende 1995 starb Heiner Müller und das postdramatische Theater wandte sich zunehmend den sozialen Geschichten der Gegenwart zu. In der Lyrik erhielt Durs Grünbein den Büchner-Preis. Schließlich war Österreich Gastland der Frankfurter Buchmesse und präsentierte junge Autoren, die die künftige Stärke der österreichischen Gegenwartsliteratur ankündigten.Der vorliegende Band vertritt daher die These, dass aus literaturwissenschaftlicher Sicht weniger "1989/90" als vielmehr "1995" das eigentliche "Wendejahr" für die Literatur ist.

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Autorenporträt
Heribert Tommek, Univ. Regensburg; Matteo Galli, Univ. Ferrara, Italien; Achim Geisenhanslüke, Univ. Frankfurt a.M.