Weniger erziehen - mehr leben? Sehr viele Eltern erziehen gut; sie suchen das Beste für ihre Kinder, geben ihnen die beste Förderung. Trotzdem, viele Eltern sind oft verunsichert, kennen Schuldgefühle gegenüber den Kindern. Ihre Kinder halten sie auf Trab, führen das Zepter. Erschöpfte Eltern, genervte Kinder, Erziehungsstress. Wie ist das möglich? Das Buch zeigt auf, wie Präventionswissen, Wohlstand, Kleinfamilie und andere heutige Lebensumstände solche Phänomene fördern können. Was ändern? Aus der Sicht der familienorientierten Systemtherapie zeigt der Autor mit dreissig Jahren Berufserfahrung andere, entlastende Ansätze: Mit Kindern denkt es kindlich, sie sind nur ihrem Alter entsprechend kompetent. Sie benötigen faire Führung, Zeit, die nötige Toleranz. Erziehung besteht mehrheitlich aus vielen Gewohnheiten im Familienleben, die man den Kindern mitgeben kann. Eindenken in Rollen wie Wanderführerin, Hirte oder das Gestalten des Familienklimas sind die Alternativen. In unzähligen Beratungsgesprächen wurden diese anderen Einstellungen zur Erziehung besprochen; vielen Eltern waren sie eine Hilfe, ihren Kindern wieder eine erbauliche Kinderstube zu geben.
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