Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Hochschule Merseburg (Soziale Arbeit.Medien.Kultur), Veranstaltung: Sozialstruktur - Medienanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: "Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte,solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt."~ Albert Einstein ~Nicht nur in den unterentwickelten Industrieländern, sondern auch in unserer heutigen Gesellschaft scheint es leider immer noch viele unglückliche Kinder zu geben, worauf zumindest die seit einigen Jahren diagnostizierte "Infantilisierung der Armut" (Hauser 1989, S. 126 zit. n. Holz 2006, S.3) schließen lässt. Demnach sind Kinder hierzulande wesentlich häufiger als Erwachsene arm und armutsgefährdet. Zwar sind arme Kinder in Deutschland verglichen etwa mit dem Elend in den Dritte Welt-Ländern recht komfortabel ausgestattet, sie leiden in der Regel weder Hunger noch Durst, haben ein eigenes Bett und gehen zur Schule. Doch sie sind arm, weil sieausgeschlossen sind aus einer Lebenswelt, die sich nur den einigermaßen Situierten entfaltet. Mediendarstellungen, besonders jene im öffentlich-rechtlichen Nachmittagsfernsehen à la "Familien im Brennpunkt" oder "Mitten im Leben", erwecken diesbezüglich den Eindruck, dass hauptsächlich eine Bevölkerungsgruppe betroffen ist: die deutsche Großfamilien mit mehr als drei Kindern. Hingegen werden etwa Familien mit Migrationshintergrund selten in den Blick genommen, vermutlich aus Furcht vor Diskriminierungsvorwürfen.Für mich hat sich daraus für die vorliegende Arbeit das Interesse ergeben, zu ermitteln, wie sich in Wirklichkeit Kinder mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland hinsichtlich ihrer Armutsbetroffenheit unterscheiden. Es soll also herausgefunden werden, ob der Migrationshintergrund hierzulande womöglich sogar einen Risikofaktor für Kinderarmut darstellt. Dazu möchte ich nach der Klärung grundlegender Begrifflichkeiten im ersten Gliederungspunkt zunächst das Ausmaß der Kinderarmut in Deutschland anhand ausgewählter statistischer Daten betrachten. Anschließend werden mögliche Folgen von Armut, die sich besonders für Kinder mit Migrationshintergrund ergeben, in den Blick genommen. Im vorletzten Gliederungspunkt soll der Versuch unternommen werden, eventuelle Ursachen für ein höheres Armutsrisiko von Kindern mit Migrationshintergrund gegenüber ihren Altersgenossen ohne Migrationshintergrund aufzuzeigen. Das abschließende Resümee fasst die gewonnenen Erkenntnisse im Hinblick auf die Eingangs aufgeworfene Fragestellung zusammen und gibt einen Ausblick auf noch offene Aspekte der Thematik.
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