Sachwalterschaft wurde in den letzten Jahren zu einem großen Diskussionspunkt in der Politik, im Gesundheitswesen und der Justiz Österreichs. Ein Grund dafür liegt in der steigenden Zahl an Sachwalterschaften (von 34.000 1999 auf über 50.000 heute). Dieser enorme Anstieg, der durch die steigende Lebenserwartung bedingt ist, und der Autonomieverlust für Betroffene führte zur Änderung des bestehenden Sachwaltergesetzes (seit 1.7.2007). Es sieht vor, die Selbstbestimmung des Klienten zu wahren und zu fördern. Es handelt sich um eine qualitative Studie nach der Methode Philip Mayrings, die sich mit der Thematik der Autonomie in der Sachwalterschaft befasst und dazu Beteiligte und Betroffene im Kreis der Sachwalterschaft heranzog. Ziel war die Formulierung einer "sachwalterischen Handlungstheorie", in Bezug auf die Wahrung der Autonomie der Klienten.