Produktdetails
- Verlag: Oetinger
- Seitenzahl: 36
- Altersempfehlung: 3 bis 6 Jahre
- Abmessung: 265mm
- Gewicht: 434g
- ISBN-13: 9783789163371
- ISBN-10: 3789163376
- Artikelnr.: 08990616
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.02.2001Mondreisen
Abends, wenn es dunkel wird, sieht Annas Kinderzimmer aus wie eine gemütliche Höhle - die Alltagsspuren sind hinausgefegt, und Ruhe ist eingekehrt. Wir sehen die kleine Höhlenbewohnerin, wie sie vor ihrem Bett kauert und mit dem Hasen zu sprechen scheint. Auch auf anderen Bildern verrät ihre entspannte Körperhaltung die vorgerückte Stunde - zum Beispiel wenn sie sich an ihren Vater kuschelt. Einblicke dieser Art machen ungefähr die Hälfte der Bilder aus.
Das Kinderzimmer ist ein Zuhause, in dem man alle Einzelheiten kennt. Am Anblick eines Wasserglases auf dem Nachttisch oder des Froschs auf dem Puppendach können sich müde Kinderaugen festhalten, bevor sie sich schließen. Geborgen unter der Bettdecke, wandern Kinder in ihren Gedanken gern noch einmal hinaus in die Welt. Die Eltern macht das nervös, weil sie Aufregung befürchten. In den Gutenachtgeschichten kommt daher oft der Mond ins Spiel: der große Ruhestifter und Geschichtenerzähler. Und so soll er auch hier allzu gewagte Phantasiereisen in unverfänglichere Bahnen lenken: in eine handwarme Wüste, auf saftige Almwiesen, in ein beschauliches Hafenstädtchen, zu einer Waldidylle. Es sind Traumlandschaften, die, auch wenn sie teils mit expressiven Strichen gemalt sind, keine Aufbruchstimmung verbreiten. (Kate Banks/ Georg Hallensleben: "Wenn der Mond sprechen könnte". Aus dem Französischen von Silvia Hallensleben. Oetinger Verlag, Hamburg 2000. 36 S., geb., 22.- DM. Ab 3 J.)
kaz.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Abends, wenn es dunkel wird, sieht Annas Kinderzimmer aus wie eine gemütliche Höhle - die Alltagsspuren sind hinausgefegt, und Ruhe ist eingekehrt. Wir sehen die kleine Höhlenbewohnerin, wie sie vor ihrem Bett kauert und mit dem Hasen zu sprechen scheint. Auch auf anderen Bildern verrät ihre entspannte Körperhaltung die vorgerückte Stunde - zum Beispiel wenn sie sich an ihren Vater kuschelt. Einblicke dieser Art machen ungefähr die Hälfte der Bilder aus.
Das Kinderzimmer ist ein Zuhause, in dem man alle Einzelheiten kennt. Am Anblick eines Wasserglases auf dem Nachttisch oder des Froschs auf dem Puppendach können sich müde Kinderaugen festhalten, bevor sie sich schließen. Geborgen unter der Bettdecke, wandern Kinder in ihren Gedanken gern noch einmal hinaus in die Welt. Die Eltern macht das nervös, weil sie Aufregung befürchten. In den Gutenachtgeschichten kommt daher oft der Mond ins Spiel: der große Ruhestifter und Geschichtenerzähler. Und so soll er auch hier allzu gewagte Phantasiereisen in unverfänglichere Bahnen lenken: in eine handwarme Wüste, auf saftige Almwiesen, in ein beschauliches Hafenstädtchen, zu einer Waldidylle. Es sind Traumlandschaften, die, auch wenn sie teils mit expressiven Strichen gemalt sind, keine Aufbruchstimmung verbreiten. (Kate Banks/ Georg Hallensleben: "Wenn der Mond sprechen könnte". Aus dem Französischen von Silvia Hallensleben. Oetinger Verlag, Hamburg 2000. 36 S., geb., 22.- DM. Ab 3 J.)
kaz.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Um "allzu gewagte Fantasien in unverfängliche Bahnen" zu lenken, lesen wir bei diesem mit "kaz" kürzelnden Rezensenten, leuchtet der Mond in diese Gute-Nacht-Geschichte. Wie dieses gewagten Fantasien aussehen, verrät der Kritiker uns jedoch nicht. Nur, dass der Mond die Alltagsspuren aus dem Kinderzimmer gefegt hat, es nun in sein Licht taucht und Traumlandschaften daraus macht. Die aber konnten, trotz der "expressiven Striche", mit denen sie gemalt worden sind, beim Rezensenten keine "Aufbruchsstimmung" verbreiten. Vermutlich hat er keine Kinder, sonst wüsste er, dass Aufbruchsstimmung das letzte ist, was vorlesende Eltern sich als Wirkung von einer Gute-Nacht-Geschichte versprechen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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