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Nach langem Zögern hat Haruki Murakami die Bitten seiner Leser erhört und der Veröffentlichung dieser außerhalb Japans nie erschienenen Frühwerke zugestimmt, die zusammen mit »Wilde Schafsjagd« die Trilogie der Ratte bilden. Nach 35 Jahren liegt diese nun erstmals vollständig auf Deutsch vor. Eine kleine Sensation, nicht nur für eingefleischte Murakami-Fans. »Wenn der Wind singt«, folgt einem 21-jährigen Studenten, der den Sommer 1970 in seinem kleinen Heimatort verbringt. Die Zeit vertreibt er sich mit seinem besten Freund Ratte, einem Mädchen mit vier Fingern an der linken Hand und einem…mehr

Produktbeschreibung
Nach langem Zögern hat Haruki Murakami die Bitten seiner Leser erhört und der Veröffentlichung dieser außerhalb Japans nie erschienenen Frühwerke zugestimmt, die zusammen mit »Wilde Schafsjagd« die Trilogie der Ratte bilden. Nach 35 Jahren liegt diese nun erstmals vollständig auf Deutsch vor. Eine kleine Sensation, nicht nur für eingefleischte Murakami-Fans. »Wenn der Wind singt«, folgt einem 21-jährigen Studenten, der den Sommer 1970 in seinem kleinen Heimatort verbringt. Die Zeit vertreibt er sich mit seinem besten Freund Ratte, einem Mädchen mit vier Fingern an der linken Hand und einem Barkeeper. In »Pinball 1973« lebt der junge Mann drei Jahre später in Tokio, während Ratte in J.'s Bar immer noch darauf wartet, dass das Leben losgeht. Ein melancholischer, atmosphärisch dichter Roman, der zudem die wohl besten Flipperszenen der Literaturgeschichte enthält.
Autorenporträt
Haruki Murakami, geboren 1949 in Kyoto, ist der international gefeierte und mit den höchsten japanischen Literaturpreisen ausgezeichnete Autor zahlreicher Romane und Erzählungen. Sein Roman "Gefährliche Geliebte" entzweite das Literarische Quartett, mit "Mister Aufziehvogel" schrieb er das Kultbuch seiner Generation. Ferner hat er die Werke von Raymond Chandler, John Irving, Truman Capote und Raymond Carver ins Japanische übersetzt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.07.2015

Literatur Wer sich fragt, wie aus Haruki Murakami Haruki Murakami geworden ist, sollte seine beiden ersten, autobiographischen Romane "Wenn der Wind singt" und "Pinball 1973" lesen, die jetzt von Ursula Gräfe ins Deutsche übersetzt wurden (Dumont, 350 Seiten, 19,99 Euro). Wir lernen einen verträumten jungen Mann kennen, der etwas ziellos eine Jazzbar betreibt, um den ganzen Tag seine Lieblingsmusik hören zu können, denn worin sollte sonst der Sinn des Lebens bestehen? Bei einem Baseballspiel, das ein unbekannter Spieler mit einem Two-Base-Hit für sein Team entscheidet, begreift er epiphanisch, dass er zum Schriftsteller bestimmt ist. Trotzdem folgt Ratlosigkeit: Wie auf die Schnelle einen eigenen Stil entwickeln? Die Lösung, erkennt der junge Autor, besteht in Verfremdung und Selbstbegrenzung. Er beschließt, auf Englisch zu schreiben, eine Sprache, die er kaum beherrscht, und übersetzt dann zurück ins Japanische. So entsteht ein "Küchentischroman" in knappem, klarem Erzählfluss, der gleich mit dem Preis eines japanischen Literaturwettbewerbs ausgezeichnet wird. Heißt das jetzt für alle angehenden Autoren, dass sie Google-Translate einschalten sollten? Vielleicht, doch schon der junge Murakami beschwört magische Parallelwelten herauf, die er dann en passant in den vertrauten Alltag einbettet. Das heißt dann: sich nicht über das mainzelmännchenhafte Auftauchen von weiblichen Zwillingen in der eigenen Wohnung zu wundern, Freundschaften zu Menschen mit Tiernamen zu pflegen und sich heftig in sprechende Flipperautomaten verlieben zu können.

aziz

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"Ich bin immer wieder fasziniert, wie aus der Kernfusion von nur zwei Ingredienzen - japanischer Alltagskultur und US-amerikanischer Science Fiction - in Murakamis Werk Weltliteratur entstanden ist." Denis Scheck, "Druckfrisch" ARD "Da ist alles drin, was immer sein Thema ist: einsamer Mann, verschrobene Frau, seltsame Hobbys. Murakami schreibt immer das gleiche Buch, aber das macht er gut, und Bilder wie 'Du bist nicht mehr wert als ein Ameisennest in einem alten Gurkenglas' waren schon damals schön!" Elke Heidenreich, STERN "Man muss gar nicht vertraut sein mit dem übrigen Werk Murakamis, um an der eleganten Anarchie dieser beiden Werke seine große Freude zu haben. [...] Man beobachtet lesend und höchst vergnügt einen Autor im Werden, der seinen Kurs längst gefunden hat und sich seiner Mittel immer sicherer wird. " Tilman Spreckelsen, F.A.Z. "Zwei frühe, verträumt-melancholische Romane." EMOTION "Mit «Wenn der Wind singt» legte Murakami den Grundstein seines heutigen Schaffens. Bereits damals regte er den Leser an, das eindimensionale Denken zu verlassen, Realität und Traum zu vermischen und zu akzeptieren, dass man kaum ganz verstehen kann, was man nicht selbst denkt und tut." TAGESANZEIGER SCHWEIZ "Die schlichtweißen Buchrücken mit den kräftigen Farbverläufen machen im Buchregal einiges her." JAPANLITERATUR.net "Murakami zu lesen ist immer ein wenig, als würde man selbst Teil der Geschichte werden und in sie eintauchen." Florian Schmid, LANDSHUTER ZEITUNG "Wer Murakami liebt, wird auch diese allerersten Texte lieben; alle anderen könnten ihn damit lieben lernen." Jörg Magenau, DEUTSCHLANDRADIO STUDIO "Eine kleine Sensation, nicht nur für eingefleischte Murakami-Fans." BUCH-MAGAZIN "Beide Werke haben eine wilde Schönheit, weisen Ecken und Brüche auf und jagen durch die Geschichten mit Feuer und Flamme. Bereits hier sind viele Motive des Murakami-Kosmos zu finden. [...] Kurzweilige Debüts mit Punk im Blut." Martin Oehlen, KÖLNER STADTANZEIGER (Sommer-Bücher Magazin) "Der Zauber findet sich in den poetischen Momenten und in den Reflektionen der jungen Erwachsenen. Für Murakami-Erfahrene ein Genuss." SUBWAY "Jetzt wissen wir also, wie der typische Murakami-Sound entstanden ist." WIEN LIVE "Fulminant." NEWS (Österreich) "Bei Murakami kommt es nicht darauf an was, sondern wie er erzählt. [...] Bekommt er 2015 endlich den Literaturnobelpreis?" STUTTGARTER NACHRICHTEN "Schon als Murakami den Wind singen lässt, zieht er seine Leser mit seiner außergewöhnlichen Erzählweise in seinen Bann." LAUSITZER RUNDSCHAU "Haruki Murakami bietet seinen Lesern nicht nur unterhaltsam eigenwillige Romane sondern auch eine Art literarische Lebenshilfe." Jana Volkmann, BUCHKULTUR "Diese frühesten Werke in einem Band sind von jugendfrischer Unberechenbarkeit, zappelig wie Flipperkugeln, aber schon voll jener Skurrilitäten, die später zu Murakamis Signatur werden sollten (...) Unglückliche Lieben, individuelle Verlorenheit, Bars mit Flipper und Jukebox - solche Themen und Welten bringt der junge Murakami (teilweise besser als der reife) mit viel poetischem Gespür zum Leuchten, so dass es manchmal klingt wie beim damaligen Peter Handke, nur lustiger (...) ein kleiner Meilenstein." Franz Haas, NZZ "Zwei Bücher in einem: ein keineswegs enttäuschendes Murakami-Prequel." Marcus Hladek, FRANKFURTER NEUE PRESSE "Murakamis Romane bestechen durch ihre einfache Erzählweise und durch die jeweils vielschichtig geschilderten Welten." LESESCHATZ "Es erstaunt, dass Murakamis zwei früheste Romane [...] hierzulande jahrzehntelang ungreifbar waren. An ihrer Qualität kann das nicht liegen. [...] Man darf die zwei Romane, die eng zusammengehören (der Erzähler ist derselbe und ein Teil des sonstigen Personals ebenfalls) trotz ihrer melancholischen Grundstimmung, vielleicht als seine charmantesten Werke bezeichnen." Burkhard Müller, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG "Murakamis Entscheidung, endlich die Übersetzung zu erlauben, war goldrichtig, denn in ihnen sind bereits alle Komponenten enthalten, die den späteren Murakami prägten. Zum Beispiel: Das mysteriöse, kafkaeske Element, die allgegenwärtige Erotik, die Popkultur." Ulf Heise, MDR FIGARO "Wer bereits mit dem Murakami-Virus infiziert ist, für den ist das neue Buch ein Muss." Birgit Ruf, NÜRNBERGER NACHRICHTEN "Sphärisch erzählt." BOLERO "Ein Highlight für treue Leser und ein super Einstieg für alle anderen." FREUNDIN "Murakami nutzt die Kraft seiner betont einfachen und schnörkellosen Sprache, um eine Geschichte zu erzählen, die wegen ihrer Melancholie den Leser in einen berauschenden Bann zieht." Reinhard Oldeweme, FREIE PRESSE "Haruki Murakamis Bücher sind magisch, inspirierend und einmalig." KLAPPENTEXTERIN.com "Ein echter Leckerbissen für Literatur-Gourmets." Britta Heidemann, WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE "Murakami braucht keinen verbalen Schmuck und keine bildhaften Beschreibungen; er nutzt die Kraft seiner betont einfachen und schnörkellosen Sprache, um eine Geschichte zu erzählen, die wegen ihrer Melancholie den Leser in einen berauschenden Bann zieht." Reinhard Oldeweme, FREIE PRESSE "Ihm gelingt bereits hier das große Mysterium, das alle seine Geschichten auszeichnet: die Erschaffung metyphysischer, traumartiger Parallelwelten, völlig abgedreht, dabei aber stets seltsam glaubwürdig inszeniert. Niemand sonst missbraucht die Werkzeuge des Fantasy-Genres derart mutwillig und unbemüht, um Raum zu schaffen für eine Philosophie des Herzens und die völlig freie Fahrt der Fantasie." Sascha Krüger, GALORE "Auch in diesen zwei frühen Romanen finden sich jede Menge Jazzmusik, eigenwillige Liebeskonstellationen und die alles durchdringende stille Sehnsucht, die zu Murakamis Romanen gehört und eine ganz besondere Spannung beim Lesen erzeugt." Florian Schmid, STRAUBINGER TAGBLATT "Ein großes Lesevergnügen." Undine Materni, SÄCHSISCHE ZEITUNG "Ein melancholischer, atmosphärisch dichter Text, der zudem die wohl besten Flipperszenen der Literaturgeschichte enthält." LEIPZIGER VOLKSZEITUNG "Diese beiden Romane zu lesen, fühlt sich an, wie nach einer langen Zeit eine einsame Insel zu besuchen, die man bereits kennt. Alles ist so vertraut [...] und doch ist vieles anders, weil man viele Jahre versäumt hat, diesen Ort zu besuchen." MASUKO13.com "Für Murakami-Fans ein Genuss und ein Muss." FEUILLETONSCOUT.com "Ein melancholischer, atmospärisch dichter Text, der zudem die wohl besten Flipperszenen der Literaturgeschichte enthält." DRESDNER NEUESTE NACHRICHTEN "Sein Schreiben hat etwas Traumverlorenes: nicht, als würde er sich ausdenken, was dann dasteht, sondern als sei alles schon irgendwo vorhanden, als lösten seine Worte lediglich diese seltsamen Wunder und Weisheiten aus der Dunkelheit und ließen sie kometenlang aufleuchten." Ingrid Mylo, BADISCHE ZEITUNG "Wenn er nicht schon mein Lieblingsschriftsteller wäre - spätestens jetzt wäre er es." APROPOS "Atmosphärisch, verwirrend, Murakami." STADTKIND "Unterhaltsam und schaurig schön." WINTER LIVE…mehr