In der Zeit der Romantik begannen Dichter erstmals ganz bewusst von belebten Dingen zu erzählen, um Kinder anzusprechen und Erwachsene an ihre Kindheit zu erinnern. Der größte Meister von märchenhaften Erzählungen, in denen Dinge und nicht Menschen die Helden sind, war Hans Christian Andersen, dessen Dingmärchen immer auch eine Botschaft, eine Moral, transportieren. Die Dingmärchen moderner Andersen-Nachfolger wie Franz Hohler oder Erwin Moser sind dagegen scheinbar purer Nonsens, bringen unsere Vorstellungen aber ordentlich durcheinander. Noch verwirrender sind die Robotermärchen von Stanislaw Lem, in denen von Menschen geschaffene Dinge, Roboter eben, auf die Menschen herabsehen wie aufgeklärte Menschen auf die Dinge. Bei Lemony Snicket aber haben weder Dinge noch Menschen die Oberhand; hier erleben wir, wie Mensch und Ding Freunde werden.
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