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Aber war diese Schlacht wirklich so wichtig? Oder hat man sie erst später so wichtig gemacht? Um diese Fragen zu klären, konzentriert sich das Buch auf die folgenden ' wirklich ' wichtigen Aspekte: - den Aufbau und die Struktur der germanischen Stammeswelt - die römisch-germanischen Beziehungen bis zur Schlacht im Teutoburger Wald - Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte der Schlacht und ihres Protagonisten Arminius ("Hermann der Cherusker") von der Antike bis in die Gegenwart - das Jubiläumsjahr 2009: Vom aktuellen Umgang mit einem Mythos Professor Sonnabend schreibt: "Die Rezeptionsgeschichte…mehr

Produktbeschreibung
Aber war diese Schlacht wirklich so wichtig? Oder hat man sie erst später so wichtig gemacht? Um diese Fragen zu klären, konzentriert sich das Buch auf die folgenden ' wirklich ' wichtigen Aspekte: - den Aufbau und die Struktur der germanischen Stammeswelt - die römisch-germanischen Beziehungen bis zur Schlacht im Teutoburger Wald - Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte der Schlacht und ihres Protagonisten Arminius ("Hermann der Cherusker") von der Antike bis in die Gegenwart - das Jubiläumsjahr 2009: Vom aktuellen Umgang mit einem Mythos Professor Sonnabend schreibt: "Die Rezeptionsgeschichte der Schlacht am Teutoburger Wald ist ein Musterbeispiel dafür, wie sich der Umgang mit einem historischen Ereignis und seine Deutung in späteren Zeiten so wandeln können, daß Ähnlichkeiten mit dem wirklichen Geschehen am Ende nur noch rein zufällig wären. Diese Feststellung gilt auch für das bekannte Lied Als die Römer frech geworden, zogen sie nach Deutschlands Norden. Entstanden ist es im Jahre 1847, in einem Klima der revolutionären Begeisterung. Sein Autor war Victor von Scheffel, ein in seiner Zeit höchst populärer Volkspoet und Chronist des damaligen Studentenlebens. Historisch ist am Text seines Liedes natürlich so ziemlich alles falsch. Die Römer sind 9 n. Chr. nicht frech geworden, sondern sie sind schon immer frech gewesen, wenn man mit dem Begriff 'frech ihre dauerhaft vorhandenen expansiven Energien umschreiben will. Aber auf die richtigen Fakten kam es Scheffel auch gar nicht an. Doch wirkt sein zeitgebundener Beitrag zur Instrumentalisierung der Schlacht am Teutoburger Wald bis heute nach. Die nationale Rezeptionsgeschichte der Schlacht begann schon viel früher ' allerdings noch nicht im Mittelalter, obwohl da die Germanenstämme das römische Erbe antraten. Aber ein Karl der Große wollte lieber Augustus als Arminius sein.
Autorenporträt
Holger Sonnabend ist Historiker und Germanist. Seit 1999 ist er Professor für Alte Geschichte an der Universität Stuttgart