Leider hat mich das Buch komplett kalt gelassen - so schade!
Trevor ist gerade dabei sich ein neues Leben aufzubauen. Er war Chirurg beim Militär und wurde während eines Einsatzes in Afghanistan verwundet. Da er dabei auch zwei Finger an seiner dominanten Hand verloren hat, ist seine Karriere
beendet. Zudem leidet er an PTSD. Eigentlich hat er alles genau geplant, doch dann stirbt unerwartet…mehrLeider hat mich das Buch komplett kalt gelassen - so schade!
Trevor ist gerade dabei sich ein neues Leben aufzubauen. Er war Chirurg beim Militär und wurde während eines Einsatzes in Afghanistan verwundet. Da er dabei auch zwei Finger an seiner dominanten Hand verloren hat, ist seine Karriere beendet. Zudem leidet er an PTSD. Eigentlich hat er alles genau geplant, doch dann stirbt unerwartet sein Großvater und er muss sich um alles kümmern, vor allem um die Bienen seines Großvaters. Dazu muss er in das kleine Städtchen New Bern ziehen. Dort lernt er nicht nur die mysteriöse Callie kennen, sondern auch Natalie, die ihm den Boden unter den Füßen wegzieht, ihn aber immer wieder zurückweist, obwohl sie seine Gefühle zu erwidern scheint.
Es scheint so einige Geheimnisse in New Bern zu geben.
Eigentlich liebe ich die Bücher von Nicholas Sparks, ich habe bis auf zwei alle gelesen und geliebt. Aber dieses Buch ist ganz anders – leider war es nicht mein Fall.
Die gesamte Handlung bis auf Prolog und Epilog werden von Trevor als Rückschau erzählt. Es sind seine Erinnerungen und er erzählt sie dem Leser direkt, er spricht einen direkt an. Das ist manchmal etwas irritierend. Für mich war das Teil des Problems. Was mich aber noch mehr gestört hat war, dass ich nicht dieses „ich kenne die Charaktere schon mein Leben lang“-Gefühl hatte, das ich normalerweise immer bei Nicholas Sparks Romanen habe, meist schon nach wenigen Kapiteln.
Bei diesem Buch bin ich irgendwie so gar nicht an die Charaktere herangekommen. Ich fühlte mich auf Distanz gehalten.
Trevor, Natalie und Callie waren mir nicht unsympathisch, aber auch nicht sonderlich sympathisch – am ehesten noch Trevor. Ich hatte das Gefühl es ging vorwiegend darum Callies und Natalies Geheimnisse krampfhaft so lange wie nur irgend möglich geheim zu halten, damit der Leser dann bei der jeweiligen Auflösung schockiert ist. Das ging für mich auf Kosten der Nähe und des Gefühls.
Natalies Geheimnis konnte ich fast komplett erraten, ich fand es aber trotzdem eine gute Auflösung. Auch wenn ich finde, dass hier wieder eine Klischee Message bemüht wird. Ich kann leider nicht genauer darauf eingehen, sonst würde ich spoilern. Es passt, aber ich fand es schade, dass hier kein progressiver Weg gewählt wurde.
Die Auflösung von Callies Geheimnis gefiel mir auch sehr und passte ebenfalls sehr gut. Allerdings ging es mir von da zum Ende zu schnell. Ich hatte da irgendwie das Gefühl, da wird der Haken gesetzt für „Handlungsstrang beendet“ und dann direkt das Ende drangebaut.
Fazit: Ich konnte in diesem Buch nicht versinken. Ich habe nicht mitgefiebert und mich ehrlich gesagt immer wieder gelangweilt. Es tut mir in der Seele weh diese Worte zu tippen, weil ich das bei einem Nicholas Sparks Roman niemals erwartet hätte. Aber ich muss ehrlich sein. Ich konnte keine emotionale Verbindung mit den Charakteren eingehen und dieses Nicholas Sparks typische „Ich kenne die Charaktere schon mein Leben lang“-Gefühl fehlte bei mir komplett. Ich fühlte mich auf Distanz gehalten. Die meiste Zeit über war ich verwirrt und fand es schade, dass der Fokus darauf gerichtet war die Geheimnisse von Natalie und Callie so lang es ging zu hüten, denn dadurch blieb alles irgendwie weniger greifbar. Das mit Natalie und Trevor ging mir zu schnell, es gab zu viele abrupte Kehrtwendungen und das ging für mich auf Kosten der Glaubwürdigkeit und des Gefühls.
Es tut mir echt leid, aber ich kann diesem Buch nicht mehr als 2 Sterne geben, ich musste mich echt manchmal zwingen weiterzulesen. Ich hätte das niemals bei einem Nicholas Sparks Buch erwartet.