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Ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts Bob Withers' Familie wird geradezu heimgesucht von Unglück und Krankheit. Ein Gegengewicht finden seine Kinder in Märchen, Geschichten - und in einer Abfallgrube, aus der sie ihre Schätze bergen: stockfleckige Bücher, zerknülltes Silberpapier, ausrangierte Reifen. Ihre hochfliegenden Träume aber werden nicht in Erfüllung gehen.
In luzider, kraftvoller und poetischer Sprache erzählt Janet Frame vom herzzerreißenden Schicksal der vier Geschwister.

Produktbeschreibung
Ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts
Bob Withers' Familie wird geradezu heimgesucht von Unglück und Krankheit. Ein Gegengewicht finden seine Kinder in Märchen, Geschichten - und in einer Abfallgrube, aus der sie ihre Schätze bergen: stockfleckige Bücher, zerknülltes Silberpapier, ausrangierte Reifen. Ihre hochfliegenden Träume aber werden nicht in Erfüllung gehen.

In luzider, kraftvoller und poetischer Sprache erzählt Janet Frame vom herzzerreißenden Schicksal der vier Geschwister.
Autorenporträt
Frame, Janet
Janet Frame wurde 1924 als drittes von fünf Kindern eines Eisenbahnarbeiters in Dunedin, Neuseeland, geboren, wo sie 2004 auch starb. Die Familienverhältnisse waren tragisch, sie selbst wurde zu Unrecht als Schizophrene über Jahre in Nervenheilanstalten behandelt, u.a. mit Elektroschocks. Frame ist Autorin von zwölf Romanen, darunter 'Dem neuen Sommer entgegen' und 'Wenn Eulen schrein', fünf Erzählsammlungen, Gedichte und ein Kinderbuch. Mehrmals wurde sie für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen. Ihre Autobiografie 'Ein Engel an meiner Tafel', die von Jane Campion verfilmt wurde, gehört zu den bedeutendsten Beispielen für dieses Genre im 20. Jahrhundert.
Rezensionen
"Ein sehr emotionales, leises und bestimmtes Buch."
Nadine Schomakers, lovelybooks.de 30.07.2016

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit Bewegung und literarischem Sachverstand berichtet Angela Schader über diese Neupräsentation der erstmals schon im Jahr 1961 publizierten Übersetzung dieses Romans. Er vereinigt bereits alle Motive aus Frames autobiografischer Leidensgeschichte, die die Autorin so berühmt machte, erzählt Schader, aber überwölbt von einem bewundernswerten literarischem Gestaltungswillen. Schader erzählt die Geschichte der vier Geschwister des Romans nach, von denen nur eines traurig reüssiert, während die anderen an Epilepsie, Armut und grauenvollen Nervenheilanstalten langsam zugrunde gehen. Lesbar ist diese Düsternis wegen der poetischen Kraft von Frames Blick und der "Funkenwürfe der Reflexion", die selbst alltägliche Gegenstände wie die Pantoffeln der Mutter in ein grelles und malerisches Licht werfen. Und wie soll man einem Eintopf widerstehen, der so beschrieben wird: "Felsen aus Kartoffeln, umstrudelt und überschwemmt von Soße und Fleischfetzen, die sich in ihrer warmen, versunkenen Welt aneinander festhielten"?

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