Barbara hat keine Freunde und die Schule macht ihr auch keinen Spaß. Egal ob Rechnen, Lesen, Turnen oder Singen - nichts gelingt ihr. So träumt sie von der Fee, die drei Wünsche erfüllt. Als eines Nachts tatsächlich eine kleine Fee in ihr Zimmer fliegt, ist Barbara schrecklich aufgeregt. Tausendmal hat sie sich schon überlegt, was sie sich wünschen könnte, doch jetzt ist alles wie weggeblasen. Waren es die blauen Schuhe oder der knallrote Kugelschreiber?
Man muss sich das einmal vorstellen: Erscheint da tatsächlich eine Fee, die einem einen Wunsch erfüllen will. Wem würde da wohl so ohne weiteres gleich das Richtige einfallen? Barbara jedenfalls nicht. Sie wünscht sich diese blauen Schuhe und könnte sich anschließend schwarz ärgern. Wo sie doch so gerne die Beste in der Schule wäre! Aber so falsch war ihr Wunsch dann doch nicht!
Man muss sich das einmal vorstellen: Erscheint da tatsächlich eine Fee, die einem einen Wunsch erfüllen will. Wem würde da wohl so ohne weiteres gleich das Richtige einfallen? Barbara jedenfalls nicht. Sie wünscht sich diese blauen Schuhe und könnte sich anschließend schwarz ärgern. Wo sie doch so gerne die Beste in der Schule wäre! Aber so falsch war ihr Wunsch dann doch nicht!
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
In einer Doppelrezension bespricht der Rezensent mit dem Kürzel "gew" zwei Kinderbücher, in denen sich die Protagonisten in irgendeiner Weise unzulänglich finden: hässlich, ungeschickt, unsportlich oder untalentiert.
1) Lukas Hartmann: "Leo Schmetterling". Mit Bildern von Julia Kaergel (Nagel & Kimche)
In dieser Geschichte steht ein Junge mit ganz "männlichen" Problemen im Mittelpunkt, wie der Rezensent feststellt. Denn Leo findet sich zu klein und zu unsportlich und träumt davon, ein Schmetterling zu sein. Zwar ist ein Schmetterling in erster Linie auch nicht sportlich, sondern eher schön, wie "gew" feststellt, tragisch findet er das aber nicht. "gew" verrät, dass Leo von nun an viel isst und sich mit Wollfäden einschnürt, um sich zu verpuppen, was nicht ohne Probleme vonstatten geht. Was dem Rezensenten weniger gefällt, ist, dass bei der Lösung des Problems ein "kleiner grüner Steinchenfresser" eine Rolle spielt. Dies erscheint ihm kitschig und die Moral der Geschichte, nämlich dass jeder innerlich schweben könne, der einmal ein Schmetterling gewesen ist, erscheint ihm gar "fast schon ein wenig esoterisch". Die Illustrationen von Julia Kaergel gefallen ihm jedoch, auch wenn er sie "nicht immer geschickt integriert" findet.
2) Franz Hohler / Rotraut Susanne Berner (Ill.): "Wen ich mir etwas wünschen könnte" (Hanser)
"Sehr viel stringenter und überzeugender" findet der Rezensent den Bogen in diesem Buch, in dem ein Mädchen davon träumt, endlich in der Schule besser mitzukommen und schön wie eine Prinzessin zu sein. Aber als sie bei einer Fee drei Wünsche frei hat, wünscht sie sich dann - "wie das nun einmal so ist, wenn man überraschend gefragt wird" - ganz andere Dinge, die aber - auf Umwegen - letztlich mithelfen, ihren Traum zumindest teilweise in Erfüllung gehen zu lassen. Auch den für Rotraut Susanne Berner so "typischen, charmant-naiven Illustrationsstil" hebt der Rezensent besonders lobend hervor.
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1) Lukas Hartmann: "Leo Schmetterling". Mit Bildern von Julia Kaergel (Nagel & Kimche)
In dieser Geschichte steht ein Junge mit ganz "männlichen" Problemen im Mittelpunkt, wie der Rezensent feststellt. Denn Leo findet sich zu klein und zu unsportlich und träumt davon, ein Schmetterling zu sein. Zwar ist ein Schmetterling in erster Linie auch nicht sportlich, sondern eher schön, wie "gew" feststellt, tragisch findet er das aber nicht. "gew" verrät, dass Leo von nun an viel isst und sich mit Wollfäden einschnürt, um sich zu verpuppen, was nicht ohne Probleme vonstatten geht. Was dem Rezensenten weniger gefällt, ist, dass bei der Lösung des Problems ein "kleiner grüner Steinchenfresser" eine Rolle spielt. Dies erscheint ihm kitschig und die Moral der Geschichte, nämlich dass jeder innerlich schweben könne, der einmal ein Schmetterling gewesen ist, erscheint ihm gar "fast schon ein wenig esoterisch". Die Illustrationen von Julia Kaergel gefallen ihm jedoch, auch wenn er sie "nicht immer geschickt integriert" findet.
2) Franz Hohler / Rotraut Susanne Berner (Ill.): "Wen ich mir etwas wünschen könnte" (Hanser)
"Sehr viel stringenter und überzeugender" findet der Rezensent den Bogen in diesem Buch, in dem ein Mädchen davon träumt, endlich in der Schule besser mitzukommen und schön wie eine Prinzessin zu sein. Aber als sie bei einer Fee drei Wünsche frei hat, wünscht sie sich dann - "wie das nun einmal so ist, wenn man überraschend gefragt wird" - ganz andere Dinge, die aber - auf Umwegen - letztlich mithelfen, ihren Traum zumindest teilweise in Erfüllung gehen zu lassen. Auch den für Rotraut Susanne Berner so "typischen, charmant-naiven Illustrationsstil" hebt der Rezensent besonders lobend hervor.
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