Einleitung: Malaria stellt in Afrika südlich der Sahara nach wie vor ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit dar. Weltweite Schätzungen der Krankheitslast durch Malaria für das Jahr 2000 ergaben mindestens 300 bis 500 Millionen klinische Fälle pro Jahr, von denen 90 % in Afrika südlich der Sahara auftraten. Malaria ist in endemischen Gebieten für fast 20 % der Fälle von niedrigem Geburtsgewicht, Totgeburten und Müttersterblichkeit verantwortlich. Schwangere Frauen sind anfälliger für Anämie und gebären mit einer Malaria-Infektion während der Schwangerschaft Babys mit niedrigem Geburtsgewicht oder Totgeburten. Die regelmäßige Verwendung von insektizidbehandelten Moskitonetzen (ITN) durch schwangere Frauen ist eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung von Malaria bei Schwangeren in endemischen Gebieten. Zielsetzung(en): Das allgemeine Ziel dieser Studie besteht darin, die Wahrnehmung und Einstellung gegenüber insektizidbehandelten Netzen zur Malariabekämpfung bei schwangeren Frauen, die die Schwangerenvorsorge-Klinik besuchen, zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass die schwangeren Frauen über ein beachtliches Wissen verfügten und sowohl positive als auch negative Einstellungen und Wahrnehmungen gegenüber insektizidbehandelten Netzen hatten.