Die jüngsten Fälle belegen es: Das Spektrum jugendlicher Gewalttaten mit tödlichem Ausgang ist groß, die Hilflosigkeit der Erwachsenen und der Gesellschaft angesichts von zum Teil grauenhaften Ereignissen noch viel größer. Helmut Remschmidt beschreibt anhand von achtzehn zum Teil spektakulären Fällen, wie man schwere Gewalttaten junger Menschen erklären kann und welche die wirklich zielführenden Maßnahmen sind, um Gewalt effektiv zu reduzieren. Sein engagiertes Buch zeichnet sich durch präzise Beobachtungen, ein in jahrzehntelanger Erfahrung geschultes Urteilsvermögen und die genaue Kenntnis des Jugendstrafrechts und seiner Praxis aus.…mehr
Die jüngsten Fälle belegen es: Das Spektrum jugendlicher Gewalttaten mit tödlichem Ausgang ist groß, die Hilflosigkeit der Erwachsenen und der Gesellschaft angesichts von zum Teil grauenhaften Ereignissen noch viel größer. Helmut Remschmidt beschreibt anhand von achtzehn zum Teil spektakulären Fällen, wie man schwere Gewalttaten junger Menschen erklären kann und welche die wirklich zielführenden Maßnahmen sind, um Gewalt effektiv zu reduzieren. Sein engagiertes Buch zeichnet sich durch präzise Beobachtungen, ein in jahrzehntelanger Erfahrung geschultes Urteilsvermögen und die genaue Kenntnis des Jugendstrafrechts und seiner Praxis aus.
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Autorenporträt
Helmut Remschmidt ist emeritierter Direktor der Klinik f?r Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie der Philipps-Universit?t Marburg. Er war Pr?sident der deutschen, der europ?ischen und der internationalen Gesellschaft f?r Kinder-und Jugendpsychiatrie.
Inhaltsangabe
Inhalt
Vorwort
Teil I Ursachen und Entwicklungsbedingungen gewalttätigen Verhaltens
1. Gewaltbegriff, Verbreitung und Äußerungsformen von Gewalt 2. Die Entwicklungsgeschichte von Gut und Böse: Wie Kinder ein moralisches Bewusstsein erwerben 3. Böse Jungen, brave Mädchen? Warum Gewalttaten beim männlichen Geschlecht häufiger sind 4. Gewaltbereitschaft: Welche Einflüsse tragen zur Manifestation von Gewalthandlungen bei? 5. Begutachtung: Wie man junge Straftäter untersucht und die Fragen des Gerichtes beantwortet
Teil II 23 Fallgeschichten Geplante Mord- und Totschlagsdelikte
1. Der Armbrustmord 2. Auftragsmord: Ein gedungener Täter tötet die Eltern des Auftraggebers und deren Hund 3. Mordversuch einer Fünfzehnjährigen an ihrer älteren Schwester aus extremer Geschwisterrivalität, Tötungsdelikte als Resultat eines Gruppengeschehens 4. Tödliche Steinwürfe von der Autobahnbrücke 5. Tod in einer Asylunterkunft, Kindstötung 6. Aussetzen eines Neugeborenen mit tödlichem Ausgang 7. Tod eines Säuglings durch Schütteltrauma, Tötungsversuche im Rahmen einer manifesten psychiatrischen Erkrankung 8. Messerattacke auf den Vater in wahnhafter Verkennung 9. Überfall auf eine Polizeistation unter dem Einfluss einer paranoiden Psychose , Beziehungs- und Affekttaten mit tödlichem Ausgang 10. Stellvertretermord aus verschmähter Liebe 11. Der «dritte Minister» tötet den Führer 12. Ermordung der Geliebten aus Rache und gekränkter Ehre 13. Tötung des Vaters im Affekt 14. Dreifachmord aus grenzenlos empfundener Einsamkeit, Tötung auf Verlangen 15. Ein vierzehnjähriger Jugendlicher tötet eine Seniorin auf deren dringlichen Wunsch, Tötungsdelikte aus sexuellen Motiven 16. Doppelmord eines vierzehnjährigen Triebtäters 17. Sexualmord eines intelligenzgeminderten Heranwachsenden, Tötungsdelikte im Zusammenhang mit Alkohol und Drogenmissbrauch 18. Zwei Homosexuelle töten einen dritten unter massivem Alkoholeinfluss 19. Totschlag unter massivem Alkoholeinfluss durch einen psychisch vorbelasteten Täter,Junge Mehrfachintensivtäter 20. Tödlicher Messerstich eines Fünfzehnjährigen im U-Bahnhof 21. Tötung eines Homosexuellen durch einen fünfzehnjährigen Jugendlichen, Aufklärung von Tötungsdelikten nach über zwanzig Jahren 22. Aufklärung der Mordtat eines Heranwachsenden durch DNA-Analyse nach 26 Jahren 23. Widerruf eines Mordgeständnisses und Ermittlung des wahren Täters durch DNA-Analyse nach 21 Jahren
Teil III Wie man Gewalttaten reduzieren kann, ohne sie gänzlich beseitigen zu können
1. Prävention 2. Vorbeugung und Aufklärung von Gewalttaten durch Überwachungsmaßnahmen 3. Absolutes Alkohol- und Drogenverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln und an sozialen Brennpunkten 4. Absolutes Waffenverbot für Jugendliche und Heranwachsende sowie Verbot großkalibriger Waffen für Erwachsene 5. Alternativen zur Untersuchungshaft bei jüngeren Straftätern 6. Alternativen zur Strafhaft 7. Behandlung und Berufsausbildung von Heranwachsenden in der JVA: Intervention anstelle von Erziehung 8. Plädoyer für die generelle Anwendung von Jugendstrafrecht auf Heranwachsende
Teil I Ursachen und Entwicklungsbedingungen gewalttätigen Verhaltens
1. Gewaltbegriff, Verbreitung und Äußerungsformen von Gewalt 2. Die Entwicklungsgeschichte von Gut und Böse: Wie Kinder ein moralisches Bewusstsein erwerben 3. Böse Jungen, brave Mädchen? Warum Gewalttaten beim männlichen Geschlecht häufiger sind 4. Gewaltbereitschaft: Welche Einflüsse tragen zur Manifestation von Gewalthandlungen bei? 5. Begutachtung: Wie man junge Straftäter untersucht und die Fragen des Gerichtes beantwortet
Teil II 23 Fallgeschichten Geplante Mord- und Totschlagsdelikte
1. Der Armbrustmord 2. Auftragsmord: Ein gedungener Täter tötet die Eltern des Auftraggebers und deren Hund 3. Mordversuch einer Fünfzehnjährigen an ihrer älteren Schwester aus extremer Geschwisterrivalität, Tötungsdelikte als Resultat eines Gruppengeschehens 4. Tödliche Steinwürfe von der Autobahnbrücke 5. Tod in einer Asylunterkunft, Kindstötung 6. Aussetzen eines Neugeborenen mit tödlichem Ausgang 7. Tod eines Säuglings durch Schütteltrauma, Tötungsversuche im Rahmen einer manifesten psychiatrischen Erkrankung 8. Messerattacke auf den Vater in wahnhafter Verkennung 9. Überfall auf eine Polizeistation unter dem Einfluss einer paranoiden Psychose , Beziehungs- und Affekttaten mit tödlichem Ausgang 10. Stellvertretermord aus verschmähter Liebe 11. Der «dritte Minister» tötet den Führer 12. Ermordung der Geliebten aus Rache und gekränkter Ehre 13. Tötung des Vaters im Affekt 14. Dreifachmord aus grenzenlos empfundener Einsamkeit, Tötung auf Verlangen 15. Ein vierzehnjähriger Jugendlicher tötet eine Seniorin auf deren dringlichen Wunsch, Tötungsdelikte aus sexuellen Motiven 16. Doppelmord eines vierzehnjährigen Triebtäters 17. Sexualmord eines intelligenzgeminderten Heranwachsenden, Tötungsdelikte im Zusammenhang mit Alkohol und Drogenmissbrauch 18. Zwei Homosexuelle töten einen dritten unter massivem Alkoholeinfluss 19. Totschlag unter massivem Alkoholeinfluss durch einen psychisch vorbelasteten Täter,Junge Mehrfachintensivtäter 20. Tödlicher Messerstich eines Fünfzehnjährigen im U-Bahnhof 21. Tötung eines Homosexuellen durch einen fünfzehnjährigen Jugendlichen, Aufklärung von Tötungsdelikten nach über zwanzig Jahren 22. Aufklärung der Mordtat eines Heranwachsenden durch DNA-Analyse nach 26 Jahren 23. Widerruf eines Mordgeständnisses und Ermittlung des wahren Täters durch DNA-Analyse nach 21 Jahren
Teil III Wie man Gewalttaten reduzieren kann, ohne sie gänzlich beseitigen zu können
1. Prävention 2. Vorbeugung und Aufklärung von Gewalttaten durch Überwachungsmaßnahmen 3. Absolutes Alkohol- und Drogenverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln und an sozialen Brennpunkten 4. Absolutes Waffenverbot für Jugendliche und Heranwachsende sowie Verbot großkalibriger Waffen für Erwachsene 5. Alternativen zur Untersuchungshaft bei jüngeren Straftätern 6. Alternativen zur Strafhaft 7. Behandlung und Berufsausbildung von Heranwachsenden in der JVA: Intervention anstelle von Erziehung 8. Plädoyer für die generelle Anwendung von Jugendstrafrecht auf Heranwachsende
Anmerkungen Literatur
Rezensionen
"Schonungslos und sehr sensibel beschrieben." Deutsches Ärzteblatt, Renate Schepker
"Sein engagiertes Buch zeichnet sich durch präzise Beobachtungen, ein in jahrzehntelanger Erfahrung geschultes Urteilsvermögen und die genaue Kenntnis des Jugendstrafrechts und seiner Praxis aus." Bayerisches Ärzteblatt
"Es geht dem Autor (...) nicht darum, rein zur Unterhaltung schaurige Kurz-Krimis zu erzählen. Er versucht, daraus Lehren zu ziehen, wie solche Gewalttaten in Zukunft verhindert werden könnten." Neue Zürcher Zeitung
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