Die Auseinandersetzung mit den bedeutendsten Theorien zu Bindung, psychischer Struktur, Symbolspiel, Narrativ, Emotion und Resilienz ermöglicht eine differenzierte Sicht auf gesunde und pathologische Kindesentwicklung und hilft Gefahren und Potential von Anpassungsleistungen einzuschätzen. Dieses Wissen ist grundlegend für das Verständnis von Entstehung und Fortbestehen von Anpassungsschwierigkeiten und -störungen. Die empirische Untersuchung, die diesem Buch zugrunde liegt, basiert auf dem Vergleich von Spielnarrativen von Kindern mit Anpassungsstörungen und gesunden Kindern. Die Beobachtung des kindlichen Spiels und die Analyse von Narrativen machen den Zugang zu kindlichen Erlebnis- und Gefühlswelten und damit die Erfassung ihres subjektiven Leidensdrucks erst möglich.