Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 2,3, Fliedner Fachhochschule Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Menschen, die an selektivem Mutismus leiden, verfügen nicht über den Schlüssel zum alltäglichen Miteinander. Sie fühlen sich schnell sehr hilflos und wissen sich nicht aus bestimmten Situationen herauszuhelfen. Gerade Kinder, die in den Kindergarten oder die Schule kommen, haben es sehr schwer. Das Kind soll lernen soziale Beziehungen aufzubauen und Freundschaften zu pflegen. Aber wie soll das funktionieren, wenn das Kind nicht spricht? Sie werden von Fragen und Unverständnis überhäuft. "Warum schweigt der Junge, wenn ich mit ihm rede?","Warum redet das Mädchen nicht im Kindergarten?" Anfangs wird ihr Schweigen als trotziges Verhalten missverstanden, wobei die Symptomatik von Mutismus gravierend sein kann. Seine Folgen können zum Beispiel soziale Isolation, Depressionen, Schulprobleme, und noch vielesmehr sein. Von außen wird nur das schweigende Kind gesehen. Es zeigt ein Kind, das gegenüber fremden Personen nicht spricht, teilweise nur durch Gestik und Mimik kommuniziert, angespannte Muskeln hat und von den Eltern sehr behütet wird. Jedoch übersehen viele Menschen dabei das Innere dieser Kinder. Nämlich die Angst, die ein mutistisches Kind verspürt, wenn es auf eine fremde Person trifft und innerlich hin- und hergerissen ist zwischen dem selbstständigen Aufwachsen bzw. der Selbstständigkeit und der behüteten Versorgung der Eltern.
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