Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,0, Technische Universität Dortmund (Institut für Journalistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Internet gehört zur Lebenswirklichkeit der Menschen inzwischen so selbstverständlich dazu wie das Telefon/Handy, der Fernseher oder das Radio. Nur knapp zehn Jahre benötigte das Medium Internet, um die Lebensumstände der Menschen gravierend zu verändern. Sich "im Netz" die aktuellsten Nachrichten anzusehen, die neuesten Lieder herunterzuladen oder sich unterhalten zu lassen - die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit macht es möglich. Das Internet von heute ist mit dem Internet der ersten Stunde nicht mehr zu vergleichen. Technische Veränderungen, die vor allem die Handhabung der verschiedenen Anwendungen im Internet erleichtern, haben zum Beispiel aus dem passiven Medienrezipient früherer Zeit einen aktiven Mitgestalter gemacht, mitzumachen an der journalistischen Produktion - sofern er es will. Eine Aufgabe, die früher professionellen Redaktionen und Journalisten vorbehalten war.Einher geht diese Entwicklung mit einer Diskussion über die Qualität solcher von Laien produzierten Informationen. Ist tatsächlich jeder dazu in der Lage, Informationen adäquat zu recherchieren, aufzubereiten und darzustellen? Wie ist es um die Relevanz solcher Texte bestellt? Eine Antwort auf diese und andere Fragen soll diese Arbeit leisten und leistet damit einen ergänzenden Beitrag zur publizistischen Qualitätsforschung, insbesondere der Journalistik.Die theoretische Basis zur Beantwortung der Frage nach der Qualität im Laienjournalismus bilden zunächst allgemeine Überlegungen zum Journalismus und zur Kommunikation im Internet, speziell zur Kommunikation in Weblogs. In Kapitel 3 soll eine theoretische Basis zum Begriff der Qualität im Journalismus gelegt werden. Aus den theoretischen Überlegungen werden schließlich 26 Qualitätskriterien entwickelt, anhand derer die Qualität der Laienjournalisten gemessen werden kann. Im empirischen Teil, den Kapiteln 4 und 5, werden diese Kriterien an insgesamt 300 Texten von Autoren des Projekts "Opinio" der Rheinischen Post angewendet, um die Qualität in diesen Texten zu messen. Damit macht diese Arbeit eine ausgewogene Qualitätsmessung und eine Setzung von Mindeststandards im Laienjournalismus möglich. Die aufgestellte These, dass es um die Qualität in einigen Projekten, in denen Laien schreiben können, gar nicht so schlecht bestellt ist, wird letztlich bestätigt.
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