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Nachdem es viele Jahre ignoriert wurde, zieht das Thema Schulabsentismus derzeit viel Aufmerksamkeit in der Fachwelt wie in der Öffentlichkeit auf sich. Auch die wissenschaftliche Durchdringung macht Fortschritte, Erklärungs- und Handlungsansätze werden erarbeitet. Der Oberbegriff Schulabsentismus fasst in diesem Kontext die unterscheidbaren Formen unerlaubter Fehlzeiten in der Schule (Schulschwänzen, Schulverweigerung, Zurückhalten von Schülern) zusammen. Dabei gestalten sich die konkreten Verhaltensweisen - vom"Abhängen"einzelner Randstunden über intervallartige Versäumniszeiten bis hin zu…mehr

Produktbeschreibung
Nachdem es viele Jahre ignoriert wurde, zieht das Thema Schulabsentismus derzeit viel Aufmerksamkeit in der Fachwelt wie in der Öffentlichkeit auf sich. Auch die wissenschaftliche Durchdringung macht Fortschritte, Erklärungs- und Handlungsansätze werden erarbeitet. Der Oberbegriff Schulabsentismus fasst in diesem Kontext die unterscheidbaren Formen unerlaubter Fehlzeiten in der Schule (Schulschwänzen, Schulverweigerung, Zurückhalten von Schülern) zusammen. Dabei gestalten sich die konkreten Verhaltensweisen - vom"Abhängen"einzelner Randstunden über intervallartige Versäumniszeiten bis hin zu einer völligen Entkopplung von der Schule - und die Verhaltensmotive sehr variabel und vielschichtig. Das vorliegende Buch stellt sich dieser Komplexität und bietet aus pädagogischerSicht einen differenzierten Überblick über den aktuellen Forschungsstand zur Thematik von Schülern, die nicht zur Schule gehen (wollen).
Inhaltlich werden zunächst die Schüler und die Bedingungen ihres Verhaltens, Erscheinungsformen und Erklärungsansätze in den Fokus gerückt.
Im 2. Teil liegt der Schwerpunkt auf der zentralen Frage der Prävention und Intervention in der Schule. Es geht also um die Entwicklung von Alternativen zu den üblichen Zwangsmaßnahmen, um die pädagogischen Optionen eine hohe Anwesenheit in der Klasse zu erreichen und so wirksame Lernprozesse zu realisieren.
Das Buch wendet sich an Studierende und Lehrkräfte sowie an Praktiker in pädagogisch-therapeutischen Berufsfeldern.
Autorenporträt
Dr. Heinrich Ricking, Studium und Promotion in Sonderpädagogik, Praxis als Förderschullehrer, seit 1997 Lehr- und Forschungstätigkeit an der Universität Oldenburg. Seit 2004 Vertretungsprofessor für das Fach Sozial-emotionale Entwicklungsförderung und Erziehungshilfe sowie Soziale Arbeit an der Universität zu Köln.