Von Sternen, Feen und tiefen Gefühlen
Inhalt:
Es ist Sommer als Lily nach Carraig zurückkehrt, um ihre Tante ein letztes Mal zu besuchen. Inmitten irischer Hügel liegt der Ort, an dem sie eine glückliche Kindheit verbrachte und genau dort möchte sie ihre Tante Violet auf deren letzten Weg
begleiten. Die gemeinsame Zeit wühlt Erinnerungen und Gefühle auf, besonders als Lily auf Tiernan…mehrVon Sternen, Feen und tiefen Gefühlen
Inhalt:
Es ist Sommer als Lily nach Carraig zurückkehrt, um ihre Tante ein letztes Mal zu besuchen. Inmitten irischer Hügel liegt der Ort, an dem sie eine glückliche Kindheit verbrachte und genau dort möchte sie ihre Tante Violet auf deren letzten Weg begleiten. Die gemeinsame Zeit wühlt Erinnerungen und Gefühle auf, besonders als Lily auf Tiernan trifft. Er war früher ihr bester Freund, aber nach einem schweren Unfall hat er den Kontakt zu ihr abgebrochen. Endlich hat sie die Möglichkeit, ihm all die unbeantworteten Fragen zu stellen. Aber es ist nicht Tiernan, der Lily das größte Geheimnis offenbart, sondern Violet…
Meine Gedanken zum Buch:
Kennt ihr das, wenn ihr eine Geschichte so sehr liebt, dass ihr sie gar nicht loslassen wollt? Wenn ihr das Buch nach der letzten Seite am liebsten wieder vorne aufschlagen und gleich nochmal lesen würdet? Bis das Buch ganz abgegriffen ist und zu Sternenstaub zerfällt. So ging‘s mir hier.
Anfangs hatte ich Hemmungen das Buch zu lesen, da ich mir solch schwere Themen wie hier zu sehr zu Herzen nehme. Da die Autorin aber eine meiner Lieblingsautorinnen ist, wollte ich es trotzdem lesen. Und oh, wie sehr ging mir diese Geschichte unter die Haut! Violets letzter Weg war so unglaublich schön, einfühlsam und gleichzeitig tieftraurig beschrieben, dass es mir beinahe den Atem raubte. Über viele, viele Seiten war ihr Schicksal stets präsent, aber nicht auf unangenehme Weise. Man wurde als Leser vollkommen abgeholt und war nicht am Boden zerstört, als es soweit war, sondern gleichzeitig traurig und glücklich. Hauptverantwortlich dafür war der gewohnt melancholisch-poetische, wunderschöne Schreibstil der Autorin. Parallel durfte man Lily bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit begleiten. Dass sie Tiernan nach all den Jahren wieder traf wühlte eine ganze Menge auf und ließ Lily ihr Leben in einem neuen Licht betrachten. Alles fügte sich so gekonnt, dass man gar nicht anders konnte, als diese Geschichte zu lieben.
Als Leser war man immer hautnah dabei, an den Gefühlen, den Gedanken, den Beweggründen der Protagonisten. Dadurch wurde es ein intensives Leseerlebnis. Es fühlte sich an, als würde man selbst im Schneehaus inmitten der irischen Hügellandschaft sitzen, mit einem Tee in der Hand in der Abendsonne durch Violets wunderschönen Garten streifen und selbst ein paar Fairy coins aus dem Flussbett holen.
Dieses Buch war definitiv mein bisheriges Jahreshighlight, ein neues Lieblingsbuch und hat einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal und in meinem Herzen bekommen. Es hat mich tief bewegt und gab mir definitiv einige wertvolle Gedanken mit auf meinen Weg.
Fazit:
Wenn wir Sterne wären – ein intensives Jahreshighlight! Einmal mehr hat mich die Autorin mit ihrer wundervollen Wortpoesie verzaubert. Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle, die aufwühlende, melancholisch-schöne Geschichten mit einer großen Portion Romantik, schweren Themen und wunderschönem Setting lieben.