Rudolf Gerhardt geht es um Recht und Gerechtigkeit mit allen ihren irdischen Schwächen, im vorliegenden Band sogar bereichert um eine "himmlische" Dimension. Als Zaungast wirft er seinen scharfen Blick hinter die Kulissen des Justizbetriebs und lässt uns mit einem Augenzwinkern den Richtern und Anwälten bei ihrem "Rollenspiel im Namen der Gerechtigkeit" auf die Finger schauen. Anhand komikschwangerer Begebenheiten vermittelt er dem Leser mit leichter Hand eine unterhaltsam verfremdete Sicht des steten Kampfs ums Recht.Auch diese wundersame Metamorphose wird, wie die Gegenstände anderer Geschichten, von Imma Setz-Gerhardt zeichnerisch höchst amüsant und kongenial ins Bild gesetzt.Das Buch beschränkt sich nicht auf den Justizbetrieb. Ergötzliche "Seitenblicke" wirft der Autor auch auf das Menschliche im Allgemeinen und auf das Laster im Besonderen.