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Jüdisches Leben erfährt in Deutschland zur Zeit eine nie erwartete Renaissance. Jüdische Gemeinden wachsen stetig, neue werden gegründet. Aber auch außerhalb des regen Gemeindelebens wird jüdische Kultur im deutschen Alltag immer präsenter. Jürgen Bertram spürt diesem Phänomennach, spricht mit jüdischen Deutschen aus unterschiedlichen Generationen über ihr Leben und ihre Perspektiven.

Produktbeschreibung
Jüdisches Leben erfährt in Deutschland zur Zeit eine nie erwartete Renaissance. Jüdische Gemeinden wachsen stetig, neue werden gegründet. Aber auch außerhalb des regen Gemeindelebens wird jüdische Kultur im deutschen Alltag immer präsenter. Jürgen Bertram spürt diesem Phänomennach, spricht mit jüdischen Deutschen aus unterschiedlichen Generationen über ihr Leben und ihre Perspektiven.
Autorenporträt
Jürgen Bertram, geboren 1940, hat der Fußball, obwohl er nie in einer Sportredaktion gearbeitet hat, während seiner gesamten 40 Jahre als Journalist begleitet. Als innenpolitischer Mitarbeiter der Deutschen Presseagentur, des SPIEGEL, des FernsehMagazins PANORAMA und sogar in seinen 13 Jahren als ARDKorrespondent in Asien beschäftigte er sich immer wieder mit diesem Sport. Seine SchlüsselBegegnung mit dem Phänomen Fußball hatte Bertram, als er Mitte der siebziger Jahre für den NDR einen Film über die "Helden von Bern" produzierte, jene deutsche Mannschaft, die 1954 die Fußballweltmeisterschaft gewann. Zuletzt bei Scherz von Jürgen Bertram erschienen: "Der Storyjäger". Ein Enthüllungsroman aus der Welt der FernsehNews (2002).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.04.2008

Jüdisches Leben

Der Autor Jürgen Bertram hat viele Puzzleteile zusammengetragen, die - wie es im Klappentext seines neuen Buches etwas trocken heißt - eine "Bestandsaufnahme" neuen jüdischen Lebens in Deutschland ergeben sollen. Geglückt ist ihm ein kleines Kunstwerk, das facettenreich darstellt, was Juden, deren Zahlen in Deutschland heute wieder steigen, nicht sind: nämlich einheitlich. Bertram arrangiert persönliche Gesprächseindrücke mit Berichten von jüdischen Projekten und Initiativen aus ganz Deutschland. In elf Porträts beschreibt seine Frau Helga zudem einzelne Lebenswege. Der Leser erfährt von Verbrechen der Schoa, lernt alte und neue Traditionen kennen und wird sensibilisiert für die Probleme, die die Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion mit sich bringt. "Für uns Deutsche gibt es gegenüber Israel keine Neutralität des Herzens" wird Willy Brandt zitiert - damit scheint Jürgen Bertram auch seine eigene Herangehensweise an jüdisch-deutsches Leben zu beschreiben: Befangenheit ist ein unterschwelliges Thema des Buches, der schamhafte Umgang mit Holocaust-Überlebenden und ihren Nachkommen. (Jürgen Bertram: "Wer baut, der bleibt". Neues jüdisches Leben in Deutschland. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2008. 304 S., br., 9,95 [Euro].) pard

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