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Am 07.07.1977 wanderte ich auf die "Hohe Wann". Der Berg liegt nördlich von meinem Heimatort Augsfeld. Wie das Datum so einmalig war, nahm ich mir vor bis zum Kreuz auf der Höhe zu steigen. 7.7.77, das bleibt mir immer in Erinnerung. Etwas melancholisch fragte ich mich, was meine Zukunft wohl bringen mag. Als Vision stand der Bau unseres Hauses in meinen Vorstellungen vor meinen Augen. Die ersten eigenen Zeichnungen zeigten mir viele Möglichkeiten eines modernen Hauses auf. Soll es ein Bungalow werden? Woher soll das Geld kommen? Meine Eltern begrüßten mein Vorhaben.Den Bauplan fertigte dann…mehr

Produktbeschreibung
Am 07.07.1977 wanderte ich auf die "Hohe Wann". Der Berg liegt nördlich von meinem Heimatort Augsfeld. Wie das Datum so einmalig war, nahm ich mir vor bis zum Kreuz auf der Höhe zu steigen. 7.7.77, das bleibt mir immer in Erinnerung. Etwas melancholisch fragte ich mich, was meine Zukunft wohl bringen mag. Als Vision stand der Bau unseres Hauses in meinen Vorstellungen vor meinen Augen. Die ersten eigenen Zeichnungen zeigten mir viele Möglichkeiten eines modernen Hauses auf. Soll es ein Bungalow werden? Woher soll das Geld kommen? Meine Eltern begrüßten mein Vorhaben.Den Bauplan fertigte dann Herbert Kitzinger aus Haßfurt.Und tatsächlich. Im September 1977 wurde der Baugrund in Knetzgau ausgehoben. Ekhard kam an einem Nachmittag mit seinem gelben Caterpillar und bis zum Abend war ein riesiges Loch im Erdreich zu sehen. Die Firma Pottler aus Haßfurt stellten mir einen Maurer zur Verfügung. Erich Düring war kompetent und verstand sein Fach als Maurer. Allerdings erschien er nicht immer zuverlässig auf meiner Baustelle. In aller Frühe richtete ich den Mörtel und die Steine für den Tagesbedarf her und wartete auf den Erich.Ich fand ihn mal in dieser mal in jener Gastwirtschaft in Knetzgau. Erich, der Mörtel wird steinhart, wenn du nicht zu meiner Baustelle kommst. Zigarettenrauchend schaute er mich verdutzt an und gab mir ein Zeichen, dass er sich gleich auf den Weg machen würde. Jedes Mal gelang es mir, ihn dazu zu bewegen, seine Arbeit zu verrichten. Mein Vater war täglich mit auf der Baustelle dabei. Auch mein Kollege Rainer aus Zeil half mir beim Bau des Rohbaus. Betondecken mussten eingeschalt werden, der Kamin musste hochgezogen werden. Ich nahm meinen Urlaub für zwei Jahre am Stück und im November desselben Jahres wurde das Dach gedeckt. Über mich selber staunend wirkte die große Aufgabe Wunder. Mit gerade mal 22 Jahren ein Haus zu bauen mobilisierte meine Leistungskraft.
Autorenporträt
Friedrich, Rudi§Zuerst beginnt dein Werk durch einen Gedanken, danach wird sich dein Gedanke zu einer Idee verfestigen und dann kommen die mutigen Schritte des Tuns. Damit das noch nie dagewesene ein großer Wurf wird, ist deine Vorstellungskraft entscheidend. Stell dir vor, dass viele Leute von deinem Vorhaben begeistert sind und dir sogar applaudieren. Applaus muss es aber nicht unbedingt gleich zu Beginn deiner neuen Schöpfung geben. Rechne damit, dass deine Idee ignoriert oder sogar belächelt wird. Es wird jedoch die Zeit kommen, da du triumphieren wirst. In unserer modernen Welt werden wir nicht nur komponieren können. Beides "komponieren" und "konsumieren" werden wir ausüben.

Friedrich, Rudolf§Ich wuchs in einem keinen fränkischen Dorf auf. In unserem Haus lebten meine Eltern, meine Oma mütterlicherseits, mein Zwillingsbruder, mein kleiner Bruder und ich. Meine Großeltern aus der Linie meines Vaters wohnten auch im selben Dorf. Mein Opa was Schmied und war zweimal verheiratet. Seine erste Frau starb bei einer landesweiten Grippewelle sehr jung. Bis er ein zweites mal heiratete, versorgte er seine drei Kinder allein. Seine zweite Frau bekam vier Kinder von ihm. Mein Vater war der Jüngste.