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Der amerikanische Regisseur Peter Bogdanovich galt in den 70er Jahren durch seine Filme DIE LETZTE VORSTELLUNG und IS WAS DOC? als Genie des New Hollywood. Schon früh hatte der 1939 in Kingston, New York, geborene Regisseur enge persönliche Kontakte zu bekannten Regisseuren wie Orson Welles, Howard Hawks und Alfred Hitchcock. Als filmbesessener Kritiker und Journalist schrieb er Rezensionen für bekannte Filmzeitschriften wie FILM CULTURE, FILM QUARTERLY und ESQUIRE. Bereits als 20-Jähriger hatte der junge Kritiker bedeutsame Monographien über seine Regiefreunde verfasst. In seinem Buch…mehr

Produktbeschreibung
Der amerikanische Regisseur Peter Bogdanovich galt in den 70er Jahren durch seine Filme DIE LETZTE VORSTELLUNG und IS WAS DOC? als Genie des New Hollywood. Schon früh hatte der 1939 in Kingston, New York, geborene Regisseur enge persönliche Kontakte zu bekannten Regisseuren wie Orson Welles, Howard Hawks und Alfred Hitchcock. Als filmbesessener Kritiker und Journalist schrieb er Rezensionen für bekannte Filmzeitschriften wie FILM CULTURE, FILM QUARTERLY und ESQUIRE. Bereits als 20-Jähriger hatte der junge Kritiker bedeutsame Monographien über seine Regiefreunde verfasst.
In seinem Buch versammelt Bogdanovich zahlreiche Interviews mit seinen berühmten Kollegen und lässt Raoul Walsh, Fritz Lang, Josef von Sternberg, Otto Preminger, Sidney Lumet, Robert Aldrich und viele andere Filmemacher persönlich zu Wort kommen. Nicht zuletzt durch die Fähigkeit Bogdanovichs, seinen Gesprächspartnern zugleich respektvoll und kritisch zu begegnen, ist es zu verdanken, dass sich dem Leser in dem fast 1.000 Seiten umfassenden Dokument eine detaillierte, fein gezeichnete Geschichte des Hollywood-Kinos auftut - erzählt von denen, die die Filme der Traumfabrik selbst geschaffen haben.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

In einer Tour de Force handelt Norbert Grob die Neuerscheinungen der Saison zum Thema Film ab. Da die Bücher aber alle nichts miteinander zu tun und Grobs Darstellung nach auch von sehr unterschiedlicher Qualität sind, tut er sich und seinen Lesern keinen Gefallen damit.
1)Cameron Crowe: "Hat es Spaß gemacht, Mr. Wilder?"
Im Gegensatz zu Truffauts Gespräch mit Alfred Hitchcock, meint Norbert Grob, erfährt man in den Gesprächen zwischen Billy Wilders und dem Autoren und Regisseur Cameron auch eine ganze Menge darüber, was hinter den Kulissen geschehen ist. Laut Grob plaudert Billy Wilder "so offenherzig wie vergnüglich" über Marilyn Monroe und Marlene Dietrich, über Jack Lemmon und Erich von Stroheim. Aber es ist nicht nur der Klatsch, den Grob an diesem Buch würdigt, es sind auch die "pointierten Kurzanalysen" und Bekenntnisse, die Wilder über seine Filme abgibt.
2) Thilo Wydra: "Margarethe von Trotta"
Norbert Grob sieht in Wydras Buch die Stationen im Leben der Margarethe von Trotta behutsam nachgezeichnet. Und auch die Entwicklung der Filmemacherin vom "überhitzten auteur" zum "gelassenen realisateur" scheint ihm einleuchtend dargestellt, auch wenn Wydra sich für Grobs Geschmack zu sehr auf Trottas eigene Aussagen verlässt. Allerdings vermisst er einiges an "Reflexion" und stilistischen Analysen. Auch die Typisierung, dass sie "filmt, um zu überleben", ist ihm etwas zu allgemein.
3) Peter Bogdanovich: "Wer hat denn den gedreht?"
Bogdanovich Gespräche mit 16 Regisseuren - von Walsh, Hawks und Cukor bis Aldrich und Preminger - geben laut Norbert Grob einen "profunden Einblick" in Hollywoods Filmhandwerk. Für Grob eine aufregende Lektüre, und gelegentlich sogar "wunder- und abenteuerlich". Nur leider geriert sich Bogdanovich manchmal etwas zu eitel, wie Grob moniert.
4)Thomas Elsässer: "Das Weimarer Kino - aufgeklärt und doppelbödig"
Wenn sich Norbert Grob doch nur etwas mehr Platz für die Rezension dieses Buches gegeben hätte! Elsässer ist seiner Meinung nach ein wirklich beeindruckendes Buch gelungen. Wenn man Grob Glauben schenken kann, versammelt das Buch in sich alle Qualitäten, die für ein richtig gutes Buch bürgen: Argumentativen Schwung, fantasiereiche Untersuchungen und sinnliche Bilder. Leider behauptet Grob nur, für die Begründung hat er keinen Platz mehr.

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