Gift! Schlangengift ist das, was den erfolglosen Kriminalautor und die unglücklich verheiratete Schlangenzüchterin zusammenbringt. Er braucht Material und Informationen für eine mitreißende Mordgeschichte. Sie braucht Unterstützung bei dem Plan, ihren Mann umzubringen. Die Affaire, die sich zwischen beiden entwickelt, steckt voller Spannung und unausgesprochener Erwartungen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
In einer schwungvoll geschriebenen Rezension fasst Kyra Stromberg zunächst sehr unterhaltsam den Inhalt der Geschichte zusammen. Dabei findet sie Melos Roman - abgesehen von den Nebenfiguren und Dialogen - so witzig gar nicht. Sie bemerkt durchaus den "spöttisch-kritischen Blick", den die Autorin hier auf die brasilianischen Verhältnisse werfe, auch wenn dieser Blick nicht ganz so "düster" sei, wie in Melos Erstlingswerk "O Matador". Stromberg findet das Buch spannend wie einen Krimi - obwohl es trotz der Morde kein Krimi ist. Denn Morde müsse man hier gar nicht groß verstecken: Man begeht sie, verdrängt und vergisst sie, und die Gesetzeshüter drücken auch ein Auge zu. Melos Blick auf die brasilianische Gesellschaft ist in Strombergs Augen nicht mehr als "knapp wohlwollend".
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH