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Die Gegenchronik zum offiziellen Bayreuth - neu aufgelegt mit einem aktuellen Nachwort des Autors. Gottfried Wagner, Urenkel des Komponisten Richard Wagner und Sohn des ehemaligen Bayreuther Festspielleiters Wolfgang Wagner, forderte sie in seiner Autobiographie schon 1997, seine Schwester Katharina Wagner hat sie im Sommer 2009 nun endlich angekündigt: die ehrliche, unabhängige Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit des Wagner-Clans.
Im Zentrum von "Wer nicht mit dem Wolf heult" steht die Lebenslüge einer der berühmtesten Familien Deutschlands; denn von einem demokratischen Neuanfang im
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Produktbeschreibung
Die Gegenchronik zum offiziellen Bayreuth - neu aufgelegt mit einem aktuellen Nachwort des Autors. Gottfried Wagner, Urenkel des Komponisten Richard Wagner und Sohn des ehemaligen Bayreuther Festspielleiters Wolfgang Wagner, forderte sie in seiner Autobiographie schon 1997, seine Schwester Katharina Wagner hat sie im Sommer 2009 nun endlich angekündigt: die ehrliche, unabhängige Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit des Wagner-Clans.

Im Zentrum von "Wer nicht mit dem Wolf heult" steht die Lebenslüge einer der berühmtesten Familien Deutschlands; denn von einem demokratischen Neuanfang im "Neu-Bayreuth" der Nachkriegszeit konnte keine Rede sein. Der Liebe des Wagner-Clans zum "Führer" folgten nach 1945 Verdrängung und Verklärung. Ein transparenter Umgang mit dem schwer belasteten Wagner-Erbe wurde verweigert. Und die klammheimliche Bewunderung für Adolf Hitler, "Onkel Wolf", blieb. Der Bruch mit dem Wagner-Kult und mit dem alles beschönigenden Vater Wolfgang, der den "grünen Hügel" bis 2008 selbstherrlich regierte, war für Gottfried Wagner nur der erste Schritt. Seine Auseinandersetzung mit dem bereits vom heroisierten Operntitanen begründeten Antisemitismus führte ihn schließlich bis nach Israel, an die Seite der Holocaust-Opfer.

Das 1997 erschienene Buch wurde zum internationalen Bestseller und hat mit Hunderten von Rezensionen und Medienberichten eine Lawine kontrastierender Meinungen ausgelöst. In seinem aktuellen Nachwort erzählt der Autor von seinen jüngsten Aktivitäten im Dialog zwischen Juden und Deutschen. Außerdem verleiht er seiner Hoffnung Ausdruck, dass nach der Ankündigung der neuen Festspielchefinnen, den gesamten, umfangreichen Briefwechsel zwischen Hitler und den Wagners von 1923 bis 1945 öffentlich zugänglich zu machen, die Zeit der Verdrängung und Schönfärberei nun auch in Bayreuth ein Ende finden wird.
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Autorenporträt
Dr. Gottfried Wagner, Jahrgang 1947, ist Musikhistoriker, Multimediaregisseur und Publizist; er hat über Kurt Weill und Bertolt Brecht promoviert und erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen für seine musikwissenschaftlichen, musiktheatralischen und humanitären Arbeiten. Wagner hat sich in vielen Veröffentlichungen vor allem mit der deutschen Kultur und Politik sowie der jüdischen Geschichte befasst und ist Mitbegründer der Post-Holocaust-Dialog-Gruppe. Gottfried Wagner lebt seit 1983 in Italien.