"Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage 'was ist deutsch' niemals ausstirbt" (Friedrich Nietzsche) Immer wieder kommt es in der Geschichte zu Ereignissen, die eine intensivere Beschäftigung mit sich selbst anstoßen. Dies gilt für einzelne Individuen ebenso wie für ganze Gruppen oder Nationen. Die Frage "Wer oder was ist deutsch?" rückt durch die derzeitige 'Flüchtlingskrise' wieder in den Mittelpunkt einer hitzigen Debatte - und zwingt uns geradezu zur Reflexion und Neuordnung der eigenen Werte. Die Aufgabe der gesellschaftlichen Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger verlangt von allen ein hohes Maß an Toleranz und Verständnis für die je andere Kultur. Aber verstehen die Deutschen sich eigentlich selbst? Wer sind wir und was macht uns zu Deutschen? Wird man deutsch, wenn man den deutschen Pass bekommt? Ergibt sich aus dem Charakter der Deutschen die zu ihnen passende Staatsform? Wie konnte Bundeskanzler Adenauer in nur 14 Jahren aus einem mitteleuropäischen Land ein westeuropäisches machen? Sind die Deutschen von heute dieselben wie vor 200 Jahren? Wie haben sie sich in diesen Jahren selbst gesehen? Und wie steht es mit dem Islam und seinem Verhältnis zu Deutschland? Mal ernst, mal unterhaltsam, beschäftigt sich der erfahrene Diplomat und viel gereiste Autor Günther Dahlhoff mit all dem, was so 'typisch deutsch' ist.