Das Internet ist in wenigen Jahrzehnten zu einem der wichtigsten weltweiten Informations- und Kommunikationsmedien des täglichen Lebens geworden. Neben der Möglichkeit Wissen zu verbreiten und mit Menschen in Kontakt zu treten, ist das Internet auch ein Instrument politischer und wirtschaftlicher Macht, das ebenso einen breiten Nährboden für unterschiedlichste Kriminalitätsformen bietet. Diese Tatsache führt dazu, dass der Cyberspace ein Regulierungssystem erfordert, das den Schutz von individuellen und gemeinschaftlichen Interessen gewährleistet. Die vorliegende Publikation beschäftigt sich mit der Frage, welche Legitimation politisches Handeln besitzt, Menschen vor unerwünschten Informationen im Internet zu schützen. Ein genauer Fokus liegt dabei auf der Internet-Regulierungspolitik der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und Österreich, indem aufgezeigt wird, wann das Recht auf freie Meinungsäußerung zur Geltung kommt und in welchen Fällen dieses wieder endet - beispielsweise bei der Verbreitung von rechtsextremen und nationalsozialistischen Gedankenguts in Internet.