Er ist ein kleiner unscheinbarer Junge. Als er eines Tages als Neuer in einer neuen Schule anfängt, hat er es schwer, Freunde zu finden. In Luc findet er einen Freund fürs Leben und in Marquès findet er einen Feind, der ihm in der Schule das Leben schwer machen wird. Es spitzt sich zu, als sie beide
sich zu Elisabeth hingezogen fühlen.
Der Junge, dessen Name nie genannt wird, besitzt die Gabe,…mehrEr ist ein kleiner unscheinbarer Junge. Als er eines Tages als Neuer in einer neuen Schule anfängt, hat er es schwer, Freunde zu finden. In Luc findet er einen Freund fürs Leben und in Marquès findet er einen Feind, der ihm in der Schule das Leben schwer machen wird. Es spitzt sich zu, als sie beide sich zu Elisabeth hingezogen fühlen.
Der Junge, dessen Name nie genannt wird, besitzt die Gabe, sich fremde Schatten anzueignen. Sie sprechen mit ihm und er erfährt von ihnen die Wahrheit und die verborgenen Ängste der Personen und kann auch in deren Zukunft sehen. Er ist verwirrt, verlangen doch die Schatten von ihm, dass er helfen soll, aber kann er das?...
Jahre später, er studiert Medizin, besinnt er sich wieder auf seine Gabe, als er sich um einen kleinen Patienten bemüht, der das Essen verweigert.
Auch jetzt wollen die Schatten, dass er hilft, aber wird ihm das auch selber helfen? ...
Mit wenigen Seiten ist es Marc Levy gelungen, ein sehr gefühlvolles Buch zu schreiben.
Er erzählt eine Geschichte von einem kleinen Jungen, der anfangs unscheinbar ist und sich später seinen Platz in der Gesellschaft geschaffen hat.
Er hat eine Gabe, er kann mit Schatten sprechen und nimmt die Gefühle und Wahrheiten deren Eigentümer auf. Durch die Verständigung mit den Schatten kann er Dinge erkennen und Menschen verstehen, die sich ihm sonst nie offenbart hätten.
Durch seine Erkenntnisse versucht er auf unaufdringliche und leise Art, diesen Menschen zu helfen, ohne dass sie es spüren oder ahnen.
Der Protagonist ist ein sehr feinfühliger und sympathischer junger Mann, der sich in andere Menschen hineinversetzen kann und versucht, sie in die richtige Richtung zu bringen. Das ihm das bei seinem eigenen Gefühlsleben nicht ganz gelingt, bemerkt man an seiner Beziehung zu Sophie.
Erst als er durch Zufall wieder an eine Begebenheit aus der Vergangenheit denken muss, erinnert er sich wieder an das kleine taubstumme Mädchen Cléa, dem er einst begegnete und die sein Herz berührte.
Eine wunderschöne Geschichte, die ans Herz geht und den Leser mit auf eine Reise nimmt auf den Weg zum Erwachsen werden.
Sie zeigt auch eine sehr schöne Mutter-Sohn-Beziehung auf und lässt den Leser miterleben, wie die beiden auch aus der Ferne Kontakt halten und sich wirklich nah sind.
Zu Beginn des Buches war für mich nicht ersichtlich, wohin die Gabe den Jungen führen sollte. Das hätte man meiner Meinung noch ein wenig ausbauen können, deshalb ziehe ich in der Bewertung auch ein Pfötchen ab.
Wirklich gepackt hat mich der Roman ab der Mitte des Buches, als die Geschichte im Erwachsenenalter fortgeführt wurde. Ab da gab es dann kein Halten mehr und als Leser wird man von der Geschichte vollends vereinnahmt.
Ein wirklich sehr schönes tiefergehendes Buch.