Fast 500 Jahre nach der Auflösung des Klosters Hude wird immer noch davon gesprochen, dass das Kloster auf Veranlassung des Bischofs von Münster im 16. Jahrhundert zerstört und die letzten Mönche vertrieben worden seien. Es wird der Leser eingeladen, sich auf eine juristische Spurensuche zu begeben, um dem Wahrheitsgehalt dieser Darstellungen nachzugehen.Ausgangspunkt dieser Spurensuche bilden dabei die juristischen Auseinandersetzungen im 16. Jahrhundert, von denen auch das Kloster Hude betroffen war. Hierbei ist vor allem der Prozess des Bistums Münster gegen die Grafschaft Oldenburg um die Herrschaft Delmenhorst wegweisend. Die Aussagen der Zeugen in diesem Prozess und weitere noch vorhandene Urkunden sind die wichtigsten Quellen für das Verständnis der Geschichte der Auflösung des Klosters Hude