Untersuchungsgegenstand der Arbeit sind die Schutzmöglichkeiten, die das Urheberrechts- und Markengesetz für Werbejingles bereithalten. In urheberrechtlicher Sicht stellt sich hierbei die Kernfrage, wann von dem Vorliegen eines geschützten Musikwerks ausgegangen werden kann. Ein anhand einer Rechtsprechungsanalyse aufgestellter Indizienkatalog soll zur Beantwortung dieser Frage beitragen. In markenrechtlicher Sicht wird festgestellt, dass die aktuelle nationale Eintragungspraxis mit dem weiten und offenen Markenbegriff des EuGH unvereinbar ist. Um sämtlichen akustischen Erscheinungen - aber auch anderen Markenformen - gerecht zu werden, wird die Abschaffung des Merkmals der grafischen Darstellbarkeit als ein Kriterium der Markenfähigkeit gefordert.
"Schuldt gelingt eine umfassende und in Bezug auf die konkreten Problemfelder sehr gut strukturierte Darstellung der Einordnung von Werbejingles in Urheberrecht und Markenrecht. Die von ihm auf Basis seiner Darstellung herausgearbeiteten Lösungsvorschläge sind treffend und werden hoffentlich die juristische Diskussion beeinflussen." (Albrecht Klutman, UFITA I, 2013)