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Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note: 2,0, Universität Passau (Betriebswirtschaftslehre, Absatzwirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Investor Relations ist Werbung um Investoren. Investoren müssen umworben werden, wenn in diesem Jahr in etwa 250 Handelstagen über 200 Unternehmen an die Börse gehen. Die zunehmende Zahl an börsennotierten Unternehmen führt auch zu erheblich mehr verbreiteten Informationen. Die Medien berichten allerdings nur von wenigen und speziell von…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note: 2,0, Universität Passau (Betriebswirtschaftslehre, Absatzwirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Investor Relations ist Werbung um Investoren. Investoren müssen umworben werden, wenn in diesem Jahr in etwa 250 Handelstagen über 200 Unternehmen an die Börse gehen. Die zunehmende Zahl an börsennotierten Unternehmen führt auch zu erheblich mehr verbreiteten Informationen. Die Medien berichten allerdings nur von wenigen und speziell von großen Aktiengesellschaften. Durch die Flut der Börsengänge stehen Anleger folglich vor einem deutlich höheren Informationsaufwand, der wieder reduziert wird durch die Finanzkommunikation der Unternehmen, genannt Investor Relations (IR).
Die Bedeutung von Investor Relations wächst mit dem steigenden Wettbewerb am Kapitalmarkt. Dieser wird durch das Internet verschärft, denn jetzt sind von überall aus alle Aktien weltweit handelbar und alle Informationen abrufbar. Auch die Einführung des Euro verstärkt die Internationalisierung des Aktienhandels, bei dem die Konkurrenz global gegenwärtig ist. Zudem vergrößern auch immer mehr ehemalige Staatsbetriebe, die nach der Privatisierung an die Börse gebracht werden, den Wettbewerb um Kapital. Neben der ständig wachsenden Nachfrage nimmt aber auch das Angebot an Kapital zu. Der Börsengang der Deutschen Telekom AG 1996 hat zum Beispiel sowohl das Angebot als auch die Nachfrage erhöht. Weiter gefördert wurde die Entwicklung einer Aktienkultur in Deutschland durch günstige Gebühren von Discount-Brokern. Dazu trug auch die Einführung der Stückaktie bei, die zu einem erheblich niedrigeren Preis pro Aktie führte und gerade Kleinanlegern eine risikoschmälernde Vermögensstreuung möglich machte. Demzufolge stieg die Zahl der Privatanleger 1999 gegenüber dem Vorjahr um 500.000 auf 5 Millionen. Das aktuell niedrige Zinsniveau und die Notwendigkeit, private Altersvorsorge zu betreiben, lassen einen weiteren Auftrieb dieser Aktienkultur erwarten. Die große Anzahl an Börsengängen und deren bemerkenswerte Kursentwicklung haben zu einem regelrechten Aktienboom in Deutschland geführt.
In der Flut von Börsengängen versuchen die Unternehmen wahrgenommen zu werden und betreiben daher Werbung. Entsprechend groß ist der Anstieg der Werbung für Börsengänge um 170% im Jahr 2000 gegenüber dem Vorjahr. Dabei scheuten deutsche Unternehmen noch bis vor etwa 15 Jahren jegliche Finanzpublizität. Damals bestanden Befürchtungen, dass Gewinne geschmälert würden durch Gegenmaßnahmen der informierten Konkurrenten, durch Margenstreitigkeiten mit informierten Lieferanten und durch Lohnforderungen von informierten Mitarbeitern. Jedoch wurde zum einen erkannt, dass diese Gruppen andere Wege hatten, sich zu informieren, und zum anderen wurde deutlich, dass die Vorteile der Publizität die Nachteile überwogen. So wird der Börsengang mittlerweile als Chance genutzt, die Bekanntheit und das Ansehen des Unternehmens in der Öffentlichkeit zu verbessern.
Ausgangspunkt dieser Entwicklung war die Kommunikationspolitik von General Electric, die den Begriff Investor Relations prägte. Einzug in die theoretische Literatur fand er dann durch die Arbeit Die große Publikumsgesellschaft und ihre Investor Relations von Hanno K. Hartmann 1968. Besonders im letzten Jahrzehnt wurden IR in zahlreichen Publikationen behandelt. Auch in der Praxis kamen IR aus den USA nach Deutschland. Mittlerweile unterscheiden sich Unternehmen in den USA und Deutschland nicht mehr gravierend in ihren IR-Bemühungen. Im Gegensatz dazu sind IR beim Börsengang ein speziell deutsches Thema. Denn US-Unternehmen dürfen, vor und bis 25 Tage nach der Emission, keine kauffördernden Aktivitäten durchführen und verwirklichen daher lediglich mündliche Kommunikation und sogenannte Grabs...