Als das Werdenfelser Land, auch "Goldenes Landl" genannt, bezeichnet man das Alpen- und Voralpengebiet um Garmisch-Partenkirchen, der Sport- und Kongresszentrale, Mittenwald, der berühmten Geigenbauerstadt und Oberammergau, das seinen Ruf den Festspielen verdankt.
Es ist ein herrliches Land vor der beeindruckenden Kulisse von Zugspitze und Alpspitze, von Karwendel- und Wettersteingebirge. Einladende Seen und einmalig schöne Klöster und Dörfer schmiegen sich in diese Landschaft, die zu allen Jahreszeiten die Besucher magisch anzieht.
Es ist ein herrliches Land vor der beeindruckenden Kulisse von Zugspitze und Alpspitze, von Karwendel- und Wettersteingebirge. Einladende Seen und einmalig schöne Klöster und Dörfer schmiegen sich in diese Landschaft, die zu allen Jahreszeiten die Besucher magisch anzieht.
Blick in das goldene Landl
Goldenes Landl wird es seit jeher genannt, das Werdenfelser Land zwischen Karwendel-, Wetterstein- und Estergebirge, dem Zugspitzmassiv und den Ammergauer Alpen. Den ganz besonderen Reiz dieser Region im bayerischen Alpengebiet hat der Fotograf Bernd Römmelt meisterhaft eingefangen in seinem neuen Bildband „Werdenfelser Land - Garmisch-Partenkirchen - Mittenwald - Oberammergau”. Ob Heustadl im Morgennebel, Berge im Sonnenschein oder blühende Almwiesen - Römmelt ist es gelungen, diese alpinen Postkarten-Motive aus ganz neuer Perspektive und vor allem fernab von Kitsch mit der Kamera einzufangen. Und nicht nur die Landschaften. Der Band zeigt Bilder der Menschen aus der Region und ihr Brauchtum wie die Maschkeraumzüge in Mittenwald. Fotos von Häusern mit prächtiger Lüftlmalerei sind zu sehen, ebenso Kirchen und bekannte Kulturdenkmäler wie der hölzerne Schachenschloss König Ludwig II. in 1865 Metern Höhe im Wettersteingebirge. Überaus stimmungsvolle Bilder also, die diese grandiose Landschaft in ganz eigener Weise dem Betrachter nahe bringen. Zum Beispiel die wie gemalt erscheinenden Buckelwiesen bei Gerold. Oder der im ersten Morgenlicht golden leuchtende Zugspitzgipfel.
In den einzelnen Kapiteln vorangestellten Texten gibt es kurze Erläuterungen zur Geschichte und Gegenwart der Region. Gegenstand von Fotos und Texten ist das ursprüngliche Werdenfelser Land zwischen Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen mit einem Abstecher ins Ammertal mit Ettal, Oberammergau, Unterammergau und dem Graswangtal mit Schloss Linderhof. 1249 hatte der Fürstbischof von Freising das Landgut Garmisch erworben und es 1294 mit der Grafschaft Partenkirchen, Eschenlohe und Mittenwald zur fürstbischöflichen Grafschaft Werdenfels zusammengeschlossen. 500 Jahre lang regierten die Freisinger Bischöfe im Landl, bis 1803 die Eingliederung in das Kurfürstentum Bayern und 1806 ins Königreich Bayern erfolgte. Von 1827 an gehörten auch Ettal, Oberammergau, Unterammergau, Oberau, Eschenlohe und Ohlstadt zum Werdenfelser Land. Zum heutigen Landkreis Garmisch-Partenkirchen zählen überdies Murnau und das Staffelseegebiet.
Im fünfzehnten Jahrhundert führte eine der wenigen durchgehenden Handelsstraßen zwischen Nord- und Südeuropa durch die Region - Grund für beträchtlichen Wohlstand der Bevölkerung. Auf der Rottstraße wurden Wein und Gewürze, Südfrüchte, Samt und Seide aus dem Süden bis nach Augsburg transportiert. Aus dem Norden kamen Bleche, Rüstungen und Tuche. Bereits Ende des neunzehnten Jahrhunderts begann die Entwicklung des Fremdenverkehrs. Heute lebt die Region in erster Linie vom Tourismus, einige ihrer Orte sind international bekannt. Garmisch-Partenkirchen gilt als bedeutendste Wintersportmetropole Deutschlands, Mittenwald ist das Geigenbauzentrum und Oberammergau hat sich mit seinen Passionsspielen weltweit einen Namen gemacht.
Angelika Hoch
Bernd Römmelt: Werdenfelser Land. Rosenheimer Verlagshaus, 96 Seiten mit 100 Farbfotos. ISBN: 3-475-53676-5, 14,95 Euro
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