Das opus magnum des großen Sprachartisten Barthold Heinrich Brockes.Selten wurde ein deutscher Dichter zu seinen Lebzeiten so gefeiert wie Barthold Heinrich Brockes. Sein Hauptwerk sind die Gedichte des neunteiligen »Irdischen Vergnügens in Gott«, dessen erster und zweiter Teil mit diesem Band vorgelegt wird. Er stellte erstmalig im deutschen Sprachraum die Natur in den Mittelpunkt großer Poesie - in Lehrgedichten, öfter noch Beschreibungen von Landschaften und Gärten.Brockes' malende Dichtung verbindet Wissen, Darstellungen und Spekulationen naturgeschichtlicher Materialsammlungen mit poetischen Motiven des klassischen Altertums und biblischer Psalmendichtung. Brockes ist ein rhetorischer Dichter. Seine Poesie steht in der Tradition der großen europäischen Schöpfungsdichtungen seit dem Altertum. Sie will erfreuen, rühren, belehren. Sie will in der Vielfalt und Schönheit der Natur die Liebe, Unendlichkeit und Allmacht ihres Schöpfers ehren. Natur gilt Brockes lediglich als Abbildeines himmlischen Paradieses.Preis bei Abnahme der ganzen Reihe: 89,- EUR (D); 91,50 EUR (A)Ach möchte dieses Buch euch doch zu zeigen taugen,Ihr Menschen, wie so leicht der schöne Bau der Erden,Den ihr anitzt durch Geitz, durch Neid, durch Stoltz und PrachtEuch leyder! selbst zur Hölle macht;Euch allen könn` ein Himmel werden!
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Alexander Kosenina freut sich, dass der Wallstein Verlag Barthold Heinrich Brockes neunbändiges Naturlyrikwerk erstmals vollständig ediert herausbringen will. Das ältere naturwissenschaftliche Lehrgedicht hat heute ja keinen besonderen Ruf mehr, umso erfreulicher, dass man dies jetzt korrigieren kann. Umfassend bedichtet Brockes Pflanzen, Tiere, Steine, Sterne und menschliche Körper - immer verbunden mit einem Lob an Gott. Wenn dann irgendwann noch Register nachgeliefert werden, können wir "einen einzigartigen Atlas der Natur" bestaunen, versichert der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Der Wallstein Verlag verschafft uns durch diese Edition Zugang zu einem liebenswerten, poetischen, teilweise kuriosen Zweig der Betrachtung der Natur.« (Andreas Wang, Neue Zürcher Zeitung. 17.12.14) »eine ausgesprochen attraktive Werkausgabe« (Cord-Friedrich Berghahn, Germanisch-Romanische Monatsschrift 67.1, 2017)