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Eine gediegene Werkausgabe von einer der faszinierendsten Figuren der deutschen Geistesgeschichte.Adolph Freiherr Knigge (1752-1796) ist vor allem als Autor des Werkes »Über den Umgang mit Menschen« bekannt, das lange Zeit als Benimm-Fibel missverstanden wurde. Neben dieser berühmten praktischen Gesellschaftslehre verfasste er aber auch von Wieland und Sterne inspirierte Romane und publizierte zahlreiche Aufsätze und satirische Schriften, die ihn als einen der bedeutendsten Schriftsteller der Aufklärungsepoche ausweisen.Gruppiert um sein berühmtes Hauptwerk werden in dieser vierbändigen…mehr

Produktbeschreibung
Eine gediegene Werkausgabe von einer der faszinierendsten Figuren der deutschen Geistesgeschichte.Adolph Freiherr Knigge (1752-1796) ist vor allem als Autor des Werkes »Über den Umgang mit Menschen« bekannt, das lange Zeit als Benimm-Fibel missverstanden wurde. Neben dieser berühmten praktischen Gesellschaftslehre verfasste er aber auch von Wieland und Sterne inspirierte Romane und publizierte zahlreiche Aufsätze und satirische Schriften, die ihn als einen der bedeutendsten Schriftsteller der Aufklärungsepoche ausweisen.Gruppiert um sein berühmtes Hauptwerk werden in dieser vierbändigen Edition die wichtigsten Texte Knigges sorgfältig kommentiert in ihrer ursprünglichen Textgestalt dargeboten. In einem einleitenden Essay stellt Sibylle Lewitscharoff Leben und Werk des gewitzten und witzigen Aufklärers, dieses »tiefen Kenners der Menschen und Bestien« (Heinrich Heine), vor: »Knigge, diesem adligen Wolf, der gehüllt in die Wolle des bürgerlichen Schafs umherging, haben wir einiges zu danken. Bedingungslos läßt sich eine wesentliche Forderung des Freiherrn propagieren: Freyheit im Denken, Forschen, Auslegen, Accomodieren!«Inhalt:Bd. 1: Geschichte Peter ClausensBd. 2: Über den Umgang mit MenschenBd. 3: Benjamin Noldmann's Geschichte der Aufklärung in AbyssinienBd. 4: Die Reise nach Braunschweig - Des seligen Herrn Etatsraths Samuel Conrad von Schaafskopf hinterlassene Papiere - Josephs von Wurmbrand politisches Glaubensbekenntniß - Rückblicke auf den, wenn Gott will, für Teutschland nun bald geendigten Krieg - Manifest einer nicht geheimen, sondern sehr öffentlichen Verbindung
Autorenporträt
Adolph Freiherr Knigge (1752-1796) ist als Autor des Werks »Über den Umgang mit Menschen« bekannt, das lange Zeit als Benimm-Fibel missverstanden wurde. Neben dieser praktischen Gesellschaftslehre verfasste er aber auch Romane, satirische Schriften und Rezensionen.

Pierre-André Bois (1939-2013) war Professor an der Universität Reims. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen über Deutschland im Zeitalter der Aufklärung, Knigge und die Französische Revolution vorgelegt.

Wolfgang Fenner (1956-2014) war Herausgeber der mittlerweile vergriffenen zehnbändigen Auswahlausgabe von Knigges Werken (1991-1996). Er hat darüber hinaus zahlreiche Aufsätze zu Knigges Leben und Werk veröffentlicht.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Sehr ausführlich widmet sich Rezensent Burkhard Müller der vierbändigen Edition der Werke Adolph Freiherr Knigges. Nach dem "zärtlichen" Vorwort von Sibylle Lewitscharoff nimmt er sich sogleich Knigges, wie er findet, allzu selten gelesenes Hauptwerk "Ueber den Umgang mit Menschen" vor und wundert sich: Da steht ja gar nichts von Fischessen ohne Messer und andere Benimmregeln! Stattdessen findet Müller einen ganz und gar unmechanischen Taktratgeber vor, eine Begründung der Konvention aus einem neuen Geist gar. Dass dieser zwar aufklärerisch daherkommt, Knigge aber dennoch aller echten Leidenschaft Vorrang gegenüber der äußerlichen Sitte einräumt, scheint unseren Rezensenten zu freuen. Ebenso, dass Knigge keinen Klassenstandpunkt bezieht, wie es heißt, sondern sich um das ständische  Miteinander von Ärzten, Geistlichen, Offizieren, Pferdehändlern, Handwerkern und Betrunkenen (!) kümmert. Obwohl Müller Knigges Stil stets unterhaltsam findet, kann er uns die beiden in dieser Edition gleichfalls enthaltenen Romane nicht unbedingt empfehlen. Anders einen kurzen Text über den alliierten Feldzug gegen das revolutionäre Frankreich. Hier tritt ihm der Freiherr einmal als Meister der dialektischen Rede entgegen: Lesenswert!, findet Müller.

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