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Mit Seeland (1920) schuf Robert Walser die bedeutendste seiner Prosasammlungen - ein außerordentlicher Band mit sechs längeren bilderreichen wie stimmungsvollen Erzählungen: »Leben eines Malers«, »Reisebericht«, »Naturstudie«, »Der Spaziergang«, »Das Bild des Vaters« und »Hans«. Es ist das Buch einer Landschaft. Das Seeland bei Biel, wo Walser aufgewachsen ist und wo er lange Jahre als Schriftsteller gearbeitet hat, verwandelt sich in einen synästhetischen Erlebnisraum. Spaziergänger, romantische Träumer und ziellos Suchende sind seine natürlichen Bewohner und erleben hier flüchtige Momente…mehr

Produktbeschreibung
Mit Seeland (1920) schuf Robert Walser die bedeutendste seiner Prosasammlungen - ein außerordentlicher Band mit sechs längeren bilderreichen wie stimmungsvollen Erzählungen: »Leben eines Malers«, »Reisebericht«, »Naturstudie«, »Der Spaziergang«, »Das Bild des Vaters« und »Hans«. Es ist das Buch einer Landschaft. Das Seeland bei Biel, wo Walser aufgewachsen ist und wo er lange Jahre als Schriftsteller gearbeitet hat, verwandelt sich in einen synästhetischen Erlebnisraum. Spaziergänger, romantische Träumer und ziellos Suchende sind seine natürlichen Bewohner und erleben hier flüchtige Momente des Glücks. Walsers literarische Darstellung von Natur und Umwelt wird im Nachwort erstmals unter dem Blickwinkel des 'Nature Writing' beleuchtet.
Autorenporträt
Robert Walser wurde am 15. April 1878 in Biel geboren. Er starb am 25. Dezember 1956 auf einem Spaziergang im Schnee. Heute ist Walser durch seine Romane, seine feuilletonistische Prosa, seine Gedichte und seine Dramolette als einer der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts anerkannt. Nach seiner Schulzeit absolvierte er eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, ließen ihn rasch zu einem Geheimtip werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches Fritz Kochers Aufsätze folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun seine drei Romane Geschwister Tanner (1907), Der Gehülfe (1908) und Jakob von Gunten (1909). Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 von der Berner Klinik Waldau nach Herisau verlegt, gab er das Schreiben vollständig auf und lebte dort noch 24 Jahre als vergessener anonymer Patient. Sein Werk erscheint seit 1978 im Suhrkamp Verlag, seit 2018 auch in der neuen kommentierten Berner Ausgabe.