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Die kulturphilosophischen Schriften Josef Piepers wollen dazu anleiten, "sich einer ursprünglichen Sinnerfahrung der Welt und der christlichen Zukunftshoffnung wieder gleichzeitig zu machen". Dies geschieht in kritischer Auseinandersetzung mit dem Arbeitsethos und dem Fortschrittsoptimismus einer technischen Zivilisation, die ihre Universitäten als effiziente Dienstleistungsunternehmen versteht und die menschliche Sprache weithin als Herrschaftsmittel benutzt. Pieper rekonstruiert ein Geschichtsverständnis, das Handlungsperspektiven ohne Preisgabe persönlicher Verantwortlichkeiten eröffnet und…mehr

Produktbeschreibung
Die kulturphilosophischen Schriften Josef Piepers wollen dazu anleiten, "sich einer ursprünglichen Sinnerfahrung der Welt und der christlichen Zukunftshoffnung wieder gleichzeitig zu machen". Dies geschieht in kritischer Auseinandersetzung mit dem Arbeitsethos und dem Fortschrittsoptimismus einer technischen Zivilisation, die ihre Universitäten als effiziente Dienstleistungsunternehmen versteht und die menschliche Sprache weithin als Herrschaftsmittel benutzt. Pieper rekonstruiert ein Geschichtsverständnis, das Handlungsperspektiven ohne Preisgabe persönlicher Verantwortlichkeiten eröffnet und der Verzauberung durch den visionären Evolutionismus (Teilhard de Chardin) und die utopischen Geschichtsbilder (Bloch) widersteht.
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Autorenporträt
Josef Pieper (1904-1997) war Professor für Philosophische Anthropologie an der Universität Münster; Mitglied mehrerer Akademien; zahlreiche Preise und Ehrungen, darunter der internationale Balzan-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften. Pieper gehört zu den international meist gelesenen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Schwerpunkt seines Denkens ist die Überwindung kultureller Formen des säkularen Totalitarismus und seiner philosophischen Grundlagen durch eine erfahrungs- und handlungsbezogene Rehabilitierung des christlichen Menschenbildes. Dabei werden ihm vor allem Platon und Thomas von Aquin zu inspirierenden Quellen einer positiven Kulturkritik von unmittelbarer Aktualität.