Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Universität Erfurt (Erziehunsgwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Kinder als Zukunftsgestalter: Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Grundschule , Sprache: Deutsch, Abstract: " (...) Warum regnet es? - Wie kommt das Wasser in unsere Häuser? (...) - Aus was besteht Wasser?" (RITZ-FRÖHLICH, 1992: 82) Dies und mehr sind Fragen, die Kinder zum Thema Wasser neugierig werden lassen. Wasser ist aber nicht nur durch das Staunen und die Interessen der Kinder, sondern auch als wertvolle Ressource für eine nachhaltige Entwicklung der Weltbevölkerung und ihrer natürlichen Umwelt als Unterrichtsgegenstand in der Grundschule von Bedeutung.In einer nachhaltigen Entwicklung werden "Bedürfnisse heutiger Generationen befriedigt (...), ohne die Bedürfnisbefriedigung kommender Generationen zu gefährden" (BOLSCHO; HAUENSCHILD, 2009: 32). Ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Faktoren sind dabei direkt miteinander vernetzt. Im Rahmen der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro im Juni 1992 verpflichteten sich fast 180 Nationen dazu, Nachhaltigkeit als Leitlinie für die Entwicklung der Gesellschaft auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene zu nutzen. Gleichberechtigung und Wohlstand für alle Menschen sowie die Sicherstellung des Überdauerns des Lebens auf der Erde und somit die Erhaltung der Lebensgrundlage der Menschen sind Ziele einer nachhaltigen Entwicklung. (vgl. KÜNZLI DAVID, 2007: 17ff und BOLSCHO; HAUENSCHILD, 2009: 32) Wasser ist dabei als Grundlage allen Lebens von immenser Bedeutung. So wurden auch die Grundlagen für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gelegt. Bildung ist gleichermaßen in Form des Rechts aller Menschen auf Bildung eines der Ziele einer nachhaltigen Entwicklung sowie ein Instrument, um Kompetenzen zu vermitteln, die für die Erreichung dieser Ziele notwendig sind. (vgl. KÜNZLI DAVID, 2007: 28f). Besonders wichtig ist dabei die Gestaltungskompetenz. Diese ist als Fähigkeit definiert, Wissen über nachhaltige Entwicklung anzuwenden, Probleme nicht nachhaltiger Entwicklung zu erkennen und den Prozess einer nachhaltigen Entwicklung mitzugestalten. (vgl. BMU, 2009a: 23f und DE HAAN, 2009: 7ff)Der Offene Unterricht stellt eine Möglichkeit dar, das Wissen zu einer nachhaltigen Entwicklung und die genannten Fähigkeiten zu vermitteln. Die Form des Werkstattlernens soll in dieser Arbeit im Mittelpunkt stehen. Exemplarisch wurden einige Arbeitsaufträge für eine Wasser-Werkstatt entwickelt. Eine besondere Herausforderung bestand darin, sowohl die Interessen und Fragen der Kinder als auch Aspekte der BNE bei der Gestaltung der einzelnen Stationen in Einklang zu bringen.
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