In der frUhen Entwicklung der Umformtechnik wurde zwischen Umformtechnik im engeren Sinne und Werkstoffkunde bzw. Metallkunde oder EisenhUttenwesen nicht streng unterschieden. Erst in der spateren Entwicklung vor allem in diesem Jahrhundert machte sich eine zunehmende Spezialisierung bemerkbar, und zwar sowohl in der Praxis der Fertigung als auch im Bereich der Aus bildung und Lehre. Fast alle Bereiche der Umformtechnik sind aber eng mit Werkstofffragen ver knUpft. Werkstoffeigenschaften bestimmen neben der Geometrie und dem speziel len Umformverfahren das Umformverhalten des Werkstoffes einschlieBlich der moglichen Verfahrensgrenzen sowie die Gebrauchseigenschaften des fertig um geformten WerkstUckes. Zum Verstandnis eines Umformvorganges und der resul tierenden WerkstUckeigenschaften sind grUndliche Kenntnisse des Werkstoff verhaltens unerlaBlich. 1m Rahmen der Umformtechnik kann aber die Werkstoff kunde nur als eines von mehreren Teilgebieten betrachtet und nur in verkUrz ter Form in die Lehre an den Hochschulen einbezogen werden. Der Fortschritt der Werkstoffwissenschaften seit der Entwicklung der Versetzungstheorie in den DreiBiger Jahren ist fUr den einzelnen Umformtechniker unUberschaubar geworden. Der 1. Workshop "Werkstoff und Umformung" hatte deshalb zum Ziel, zwischen den Bereichen der Ufmormtechnik und der Werkstofftechnik bzw. Metallkunde einen BrUckenschlag zu ermoglichen; er sollte den Stand und die Entwicklungs tendenzen im Grenzbereich zwischen diesen beiden Gebieten aufzeigen und den Teilnehmern eine moglichst zwanglose und intensive Diskussion Uber auftre tende Fragen ermoglichen.
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