Am Anfang des architektonischen Entwurfsprozesses steht die Fertigung eines Objekts, das ein präzises entwurfsspezifisches Thema handwerklich interpretiert. Dabei haben die Wahl des Materials und dessen Verarbeitung wesentlichen Einfluss auf die Wirkung dieses Objekts und umgekehrt. Im Experiment mit isolierten Aspekten wie Verortung, Maßstab, Funktion, Zirkulation und Schnittstellen werden die Objekte zum assoziativen Rohstoff für den architektonischen Entwurf. Schrittweise werden die skulpturalen Figuren, welche die jeweils individuelle Handschrift speichern, zum Haus; dabei ergeben sich laufend Fragen und Konflikte, die zu neuen Ideen von Form, Konstruktion und Raum führen. Das Objekt als dreidimensionale Skizze macht den Entwurfsprozess, der von alltäglichen Erfahrungen, gespeicherten Bildern und glücklicher Koinzidenz geprägt ist, analog und greifbar. Das Werkstück ist dabei ein Trägermedium, durch das die Ideen aus dem Kopf den Weg über die Hand nehmen.
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