Der »Werkzeugkoffer Vernehmung« ist ein standardisiertes und zugleich flexibles Vernehmungs-ABC mit den drei Säulen Grundlagen, Handwerk und Haltung, das Nikola Hahn für die Aus- und Fortbildung der hessischen Polizei entwickelt und für die Hochschullehre adaptiert hat. Ziel des Konzepts ist es, psychologische, rechtliche, technische und taktische Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen für eine professionelle Vernehmungsarbeit aufzuzeigen, um Vernehmungsbeamte zu befähigen, ihren persönlichen »Werkzeugkoffer« für unterschiedliche Vernehmungssituationen zusammenzustellen und ihren…mehr
Der »Werkzeugkoffer Vernehmung« ist ein standardisiertes und zugleich flexibles Vernehmungs-ABC mit den drei Säulen Grundlagen, Handwerk und Haltung, das Nikola Hahn für die Aus- und Fortbildung der hessischen Polizei entwickelt und für die Hochschullehre adaptiert hat. Ziel des Konzepts ist es, psychologische, rechtliche, technische und taktische Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen für eine professionelle Vernehmungsarbeit aufzuzeigen, um Vernehmungsbeamte zu befähigen, ihren persönlichen »Werkzeugkoffer« für unterschiedliche Vernehmungssituationen zusammenzustellen und ihren Vernehmungsstil zu analysieren und zu optimieren. Der vorliegende Band enthält Leitlinien und Grundlagen für eine rechtsstaatliche Vernehmungsarbeit: Auf der »Juristischen Klaviatur« werden elementare Rechtsbegriffe bespielt, das »Info-Prinzip« fokussiert auf die Bedeutung von Aussagen als Informationsspuren, und die »Professionelle Neugier« nimmt die Menschen und ihre vielfältigen »Farben der Wahrheit« in den Blick. Die Modellgrafik »Vom Tatort zur Akte« visualisiert Einflussfaktoren auf die Quantität und Qualität von Aussageinhalten und dient der selbstkritischen Analyse und Fehlerkultur. Ethische Überlegungen und ein neues Arbeitsmodell zum »Kriminalistischen Denken« beschließen den Grundlagenteil. Im Werkzeugfach Psychologie werden aussagepsychologische Aspekte vertieft: Aussagefähigkeit, Aussageehrlichkeit und Aussagebereitschaft sind die zentralen Themen. In diesem Rahmen werden auch Probleme der Lügenerkennung diskutiert. Zum Werkzeugfach Recht zählen u.¿a. Vorladung, Belehrungspflichten gegenüber Zeugen und Beschuldigten, Opferschutzrechte, verbotene Vernehmungsmethoden und die aktuelle und einschlägige höchstrichterliche Rechtsprechung.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Nikola Hahn gehörte zu den ersten Frauen, die das Bundesland Hessen in den 1980er-Jahren in die Bereitschaftspolizei einstellte. Nach ihrem Wechsel zur Kriminalpolizei arbeitete sie als Ermittlerin und Sachgebietsleiterin in den Kommissariaten für Geld- und Urkundenfälschung, Tötungsdelikte, Raub und Erpressung. Von 2004 bis 2015 war Nikola Hahn für die Aus- und Fortbildung polizeilicher Pressesprecher und für die Vernehmungsfortbildung der hessischen Schutz- und Kriminalpolizei verantwortlich. Seit 2017 lehrt die Kriminalrätin hauptamtlich Kriminalistik und Kriminologie an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit.
Inhaltsangabe
Werkzeugkoffer Vernehmung. Kriminalistisch Vernehmen. Das Handbuch für den Praktiker. Band 1 Inhalt A Grundlagen und Philosophie Konzept und Philosophie - S. 15 Systematik - S. 20 A 1 Juristische Klaviatur: Die richtige Sprache sprechen - S. 23 1.1 Zeuge - Verdächtiger - Beschuldigter 1.2 Gespräch - Verhör - Vernehmung 1.3 Informatorische Befragung - Spontanäußerung 1.4 Vorgespräch - Kontaktgespräch - Vernehmungsgespräch 1.5 Feststellung der Person - (Noch) zur Person 1.6 Zeugnis-/Auskunftsverweigerungsrecht 1.7 Aussagefreiheit - Schweigerecht, Rederecht 1.8 Freier Bericht - Vermerk - Eindrucksvermerk 1.9 Strafanzeigen und Verkehrsunfälle 1.10 Gefährderansprache - Gefährderkommunikation A 2 Das Info-Prinzip: Informationsspuren sichern - S. 39 2.1 Minimax Information 2.2 Informationen suchen, sammeln, sichern, sichten A 3 Professionelle Neugier: Den Menschen in der Sache sehen - S. 44 3.1 Neugier als Beruf 3.2 Vernehmen mit Nähe und Distanz A 4 Die Farben der Wahrheit: Schwarz-Weiß-Denken ablegen - S. 47 4.1 Die Wahrheit in Philosophie, Wissenschaft und Alltag 4.2 Die Wahrheit vor Gericht 4.3 Die Wahrheit in Vernehmungen A 5 Vom Tatort zur Akte: Irrtümer kennen, Fehler benennen - S. 84 5.1 Die Wirkmacht des Irrtums 5.2 Analyse und Fehlerkultur A 6 Kriminalistisches Denken: Mit Vernunft vernehmen - S. 89 6.1 Über das Denken 6.2 Über das Denken beim Ermitteln 6.3 Das 'KD-Haus': Ein neues Arbeitsmodell 6.4 Kriminalistisches Denken in Vernehmungen B Handwerk Übersicht und Vorbemerkung - 154 B 1 Psychologie 1.1 Aussagefähigkeit (Aussagetüchtigkeit) - S. 157 1.1.1 Wahrnehmung - Gedächtnis - Wiedergabe 1.1.2 Die Aussagefähigkeit verbessern 1.2 Aussageehrlichkeit - S. 174 1.2.1 Glaubwürdigkeit - Glaubhaftigkeit 1.2.2 Ungeübte Lügner - Geübte Lügner Verbale Signale (Wortsprache) Paralinguistische Signale (Lautsprache) Körpersprachliche Signale (Gestik, Mimik u. a.) Die Prüfung der Aussageehrlichkeit 1.2.3 Die Aussageehrlichkeit beurteilen 1.2.4 Körpersprache als Ausdrucksmittel für Gefühle 1.3 Aussagebereitschaft - S. 188 1.3.1 Aussagemotive, Aussagemotivation Tatbedingte Aussagemotive Persönlichkeitsbedingte Aussagemotive Situationsbedingte Aussagemotive 1.3.2 Die Aussagebereitschaft fördern B 2 Recht 2.1 Vorschriften zur Verfahrensführung - S. 203 2.1.1 Aktenklarheit, Aktenwahrheit, Aktenvollständigkeit 2.1.2 Pflicht zum Schlussbericht? 2.2 Polizeiliche Vorladung - S. 208 2.2.1 Inhalt, Form, Erscheinungspflicht 2.2.2 Anwesenheitsrechte und Ausschlussmöglichkeiten 2.3 Belehrungspflichten - S. 214 2.3.1 Allgemeines Das Recht auf Klarheit und Verständlichkeit Beweisverbote und Beweiswert Der richtige Zeitpunkt der Belehrung Schweigerechte (§§ 53, 53a, 54 StPO) Ärztliche Schweigepflicht, § 53 StPO Amtsverschwiegenheit, § 54 StPO 2.3.2 Belehrung von Zeugen - S. 238 Allgemeines Eröffnung zur Sache und zum Beschuldigten Wahrheitspflicht, strafrechtliche Folgen Zeugnisverweigerungsrecht Richterliche Vernehmung Auskunftsverweigerungsrecht Weitere Zeugenrechte Zeugenbeistand Dolmetscher Entschädigung Beschränkung von Angaben, Zeugenschutz Opfer-/Verletztenrechte Rechtsbeistand Vertrauensperson Psychosoziale Prozessbegleitung Dolmetscher - TOA - Akteneinsicht Sonstige Hinweispflichten Zur Beachtung für die Polizei Polizeilicher Opferschutz im KD-Haus 2.3.3 Belehrung von Beschuldigten - S. 301 Allgemeines Eröffnung des Tatvorwurfs Der Tatvorwurf im KD-Haus Das Recht auf Aussagefreiheit Das Recht auf Verteidigerkonsultation Hilfestellung zur Kontaktaufnahme Das Recht auf Pflichtverteidigung, Kostentragung Das Recht auf Beweisanregungen Mitteilung der Verdachtsgründe Schriftliche Äußerung, Täter-Opfer-Ausgleich Das Recht auf Verständlichkeit Erweiterte Beschuldigtenrechte Das Recht auf Dolmetschung und Übersetzung Verteidigerrechte bei einer Gegenüberstellung Belehrungspflichten nach Freiheitsentzug Qualifizierte Belehrung (Fehler heilen) 2.4 Verbotene Vernehmungsmethoden - S. 365 2.4.1 Allgemeines 2.4.2 § 136a StPO: Verbotene Methoden in der Übersicht 2.4.3 Kriminalistische List vs. Täuschung 2.5 Weitere Rechtsvorschriften - 383 2.5.1 Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) 2.5.2 Gegenüberstellungen 2.5.3 Rechtliche Stellung von Betreuern 2.5.4 Akteneinsicht/Aushändigung von Protokollen Anhänge Rätsellösungen und Anmerkungen Glaubhaftigkeitsanalyse von Aussagen Körpersprache und Lügenerkennung Opferrechte, Glossar Rechtsvorschriften, Vergleichende Übersichten Schnellkurs: Merksätze und Schaubilder Schnellfinder: Wichtiges auf einen Blick Literatur und Quellen Bildnachweis Abkürzungen Schlagwortverzeichnis Impressum
Werkzeugkoffer Vernehmung. Kriminalistisch Vernehmen. Das Handbuch für den Praktiker. Band 1 Inhalt A Grundlagen und Philosophie Konzept und Philosophie - S. 15 Systematik - S. 20 A 1 Juristische Klaviatur: Die richtige Sprache sprechen - S. 23 1.1 Zeuge - Verdächtiger - Beschuldigter 1.2 Gespräch - Verhör - Vernehmung 1.3 Informatorische Befragung - Spontanäußerung 1.4 Vorgespräch - Kontaktgespräch - Vernehmungsgespräch 1.5 Feststellung der Person - (Noch) zur Person 1.6 Zeugnis-/Auskunftsverweigerungsrecht 1.7 Aussagefreiheit - Schweigerecht, Rederecht 1.8 Freier Bericht - Vermerk - Eindrucksvermerk 1.9 Strafanzeigen und Verkehrsunfälle 1.10 Gefährderansprache - Gefährderkommunikation A 2 Das Info-Prinzip: Informationsspuren sichern - S. 39 2.1 Minimax Information 2.2 Informationen suchen, sammeln, sichern, sichten A 3 Professionelle Neugier: Den Menschen in der Sache sehen - S. 44 3.1 Neugier als Beruf 3.2 Vernehmen mit Nähe und Distanz A 4 Die Farben der Wahrheit: Schwarz-Weiß-Denken ablegen - S. 47 4.1 Die Wahrheit in Philosophie, Wissenschaft und Alltag 4.2 Die Wahrheit vor Gericht 4.3 Die Wahrheit in Vernehmungen A 5 Vom Tatort zur Akte: Irrtümer kennen, Fehler benennen - S. 84 5.1 Die Wirkmacht des Irrtums 5.2 Analyse und Fehlerkultur A 6 Kriminalistisches Denken: Mit Vernunft vernehmen - S. 89 6.1 Über das Denken 6.2 Über das Denken beim Ermitteln 6.3 Das 'KD-Haus': Ein neues Arbeitsmodell 6.4 Kriminalistisches Denken in Vernehmungen B Handwerk Übersicht und Vorbemerkung - 154 B 1 Psychologie 1.1 Aussagefähigkeit (Aussagetüchtigkeit) - S. 157 1.1.1 Wahrnehmung - Gedächtnis - Wiedergabe 1.1.2 Die Aussagefähigkeit verbessern 1.2 Aussageehrlichkeit - S. 174 1.2.1 Glaubwürdigkeit - Glaubhaftigkeit 1.2.2 Ungeübte Lügner - Geübte Lügner Verbale Signale (Wortsprache) Paralinguistische Signale (Lautsprache) Körpersprachliche Signale (Gestik, Mimik u. a.) Die Prüfung der Aussageehrlichkeit 1.2.3 Die Aussageehrlichkeit beurteilen 1.2.4 Körpersprache als Ausdrucksmittel für Gefühle 1.3 Aussagebereitschaft - S. 188 1.3.1 Aussagemotive, Aussagemotivation Tatbedingte Aussagemotive Persönlichkeitsbedingte Aussagemotive Situationsbedingte Aussagemotive 1.3.2 Die Aussagebereitschaft fördern B 2 Recht 2.1 Vorschriften zur Verfahrensführung - S. 203 2.1.1 Aktenklarheit, Aktenwahrheit, Aktenvollständigkeit 2.1.2 Pflicht zum Schlussbericht? 2.2 Polizeiliche Vorladung - S. 208 2.2.1 Inhalt, Form, Erscheinungspflicht 2.2.2 Anwesenheitsrechte und Ausschlussmöglichkeiten 2.3 Belehrungspflichten - S. 214 2.3.1 Allgemeines Das Recht auf Klarheit und Verständlichkeit Beweisverbote und Beweiswert Der richtige Zeitpunkt der Belehrung Schweigerechte (§§ 53, 53a, 54 StPO) Ärztliche Schweigepflicht, § 53 StPO Amtsverschwiegenheit, § 54 StPO 2.3.2 Belehrung von Zeugen - S. 238 Allgemeines Eröffnung zur Sache und zum Beschuldigten Wahrheitspflicht, strafrechtliche Folgen Zeugnisverweigerungsrecht Richterliche Vernehmung Auskunftsverweigerungsrecht Weitere Zeugenrechte Zeugenbeistand Dolmetscher Entschädigung Beschränkung von Angaben, Zeugenschutz Opfer-/Verletztenrechte Rechtsbeistand Vertrauensperson Psychosoziale Prozessbegleitung Dolmetscher - TOA - Akteneinsicht Sonstige Hinweispflichten Zur Beachtung für die Polizei Polizeilicher Opferschutz im KD-Haus 2.3.3 Belehrung von Beschuldigten - S. 301 Allgemeines Eröffnung des Tatvorwurfs Der Tatvorwurf im KD-Haus Das Recht auf Aussagefreiheit Das Recht auf Verteidigerkonsultation Hilfestellung zur Kontaktaufnahme Das Recht auf Pflichtverteidigung, Kostentragung Das Recht auf Beweisanregungen Mitteilung der Verdachtsgründe Schriftliche Äußerung, Täter-Opfer-Ausgleich Das Recht auf Verständlichkeit Erweiterte Beschuldigtenrechte Das Recht auf Dolmetschung und Übersetzung Verteidigerrechte bei einer Gegenüberstellung Belehrungspflichten nach Freiheitsentzug Qualifizierte Belehrung (Fehler heilen) 2.4 Verbotene Vernehmungsmethoden - S. 365 2.4.1 Allgemeines 2.4.2 § 136a StPO: Verbotene Methoden in der Übersicht 2.4.3 Kriminalistische List vs. Täuschung 2.5 Weitere Rechtsvorschriften - 383 2.5.1 Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) 2.5.2 Gegenüberstellungen 2.5.3 Rechtliche Stellung von Betreuern 2.5.4 Akteneinsicht/Aushändigung von Protokollen Anhänge Rätsellösungen und Anmerkungen Glaubhaftigkeitsanalyse von Aussagen Körpersprache und Lügenerkennung Opferrechte, Glossar Rechtsvorschriften, Vergleichende Übersichten Schnellkurs: Merksätze und Schaubilder Schnellfinder: Wichtiges auf einen Blick Literatur und Quellen Bildnachweis Abkürzungen Schlagwortverzeichnis Impressum
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