Der deutsch-österreichische Künstler (1904 in Eberfeld (Wuppertal geboren) war ein Außenseiter in der Kunstszene des Alpenlandes. Nach dem Studium der Staatswissenschaften und dem Besuch der Akademien in Wien und München ließ er sich auf den Rutarhof im Südosten Kärntens nieder. Der entlegene
Bergbauernhof war fortan sein Lebensmittelpunkt und Schaffensort.
In der Stadt Bleiburg wurde 1968 das…mehrDer deutsch-österreichische Künstler (1904 in Eberfeld (Wuppertal geboren) war ein Außenseiter in der Kunstszene des Alpenlandes. Nach dem Studium der Staatswissenschaften und dem Besuch der Akademien in Wien und München ließ er sich auf den Rutarhof im Südosten Kärntens nieder. Der entlegene Bergbauernhof war fortan sein Lebensmittelpunkt und Schaffensort.
In der Stadt Bleiburg wurde 1968 das Werner Berg Museum eröffnet, das neben dem OEvre von Werner Berg auch Sonderausstellungen zu anderen Künstlern durchführt. Vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2023 macht die Ausstellung „Rutarhof“ aber mit Bergs Lebensort und dem dort entstandene Werk bekannt, das eine untrennbare Einheit von Kunst und Lebenspraxis bildet.
Im Hirmer Verlag ist der umfangreiche und reich illustrierte Begleitkatalog zu dieser interessanten Ausstellung erschienen. Der Kunsthistoriker Harald Schleicher schildert neben der Biografie Bergs auch ausführlich die Lebensgrundlagen der Familie und die Naturgegebenheiten des abgelegenen Bauernhofes. Fern aller Konventionen des bürgerlichen Alltags entstand ein vielschichtiges Werk, das in meist farbigen und großformatigen Abbildungen vorgestellt wird. Ergänzt wird die Illustration durch zahlreiche historische Aufnahmen und Privatfotos, die dieses einmalige Bauern- und Künstlerleben auf dem Hof in seinen vielen Aspekten dokumentieren. Am 7. September wurde Werner Berg tot in seinem Atelier aufgefunden. Der Katalog gewährt einen profunden Einblick in das Werk des außergewöhnlichen Künstlers zwischen Expressionismus und Pop-Art.