Werner Büttner ( 1954 in Jena) prägte ab den 1980er-Jahren zusammen mit Künstlern wie Martin Kippenberger und Albert Oehlen die europäische Kunstszene nachhaltig. Seine Bilder, Zeichnungen, Grafiken und Skulpturen sprühen vor Einfallsreichtum und rebellischem Witz. Mit Ironie und manchmal beißendem Spott begegnet der Künstler sozialen Realitäten und wagt es, gesellschaftliche Tabus zu brechen. Büttner wandte sich gegen den Illusionismus der wieder erstarkten gegenständlichen Darstellung in den 1960er- und 1970er-Jahren ebenso wie gegen die gängigen Vorstellungen von abstrakter Malerei. In der Auseinandersetzung mit zeitgenössischen ästhetischen Tendenzen fand er einen kalauernd-hintersinnigen Umgang mit Sprache und ihrem Verhältnis zur Kunst. Die Publikation stellt das künstlerische Schaffen des Pioniers und Erneuerers der deutschen Malerei im ausgehenden 20. Jahrhundert und zu Beginn des neuen Jahrtausends heraus.
Ausstellung: ZKM Museum für Neue Kunst, Karlsruhe 6.4.-8.9.2013
Ausstellung: ZKM Museum für Neue Kunst, Karlsruhe 6.4.-8.9.2013