Mit »RESTLICHT - Eine temporäre Gedenkskulptur« leistet der Münchner Bildhauer Werner Mally einen innovativen Beitrag zur aktuellen Frage nach Formen künstlerischer Erinnerungskultur. Anstelle statischer Holocaust-Gedenkstätten setzt er auf temporäre Aufstellung, die den Nachkriegsgenerationen eine Möglichkeit zur Information, Identifikation und Empathie bietet. »RESTLICHT« ist Skulptur und potentieller Veranstaltungsort zugleich. Anlass für die Gedenkskulptur waren die Aufzeichnungen Friedrich Krals vom Sommer 1945, unmittelbar nach seiner Rückkehr aus den Konzentrationslagern verfasst und unter dem Titel »Hungermarsch« (2005) publiziert. »RESTLICHT« entstand auf Anregung der 5. Schweizerischen Triennale der Skulptur und war im Anschluss in Vaduz und Bad Ragaz auch in Geisenfeld, München, Berlin, Köln und Haar bei München an jeweils markanten Stellen im öffentlichen Raum zu sehen.