"Wert und Preis" ist Josef Gruntzels Beitrag zur volkswirtschaftlichen Theoriedebatte des beginnenden 20. Jahrhunderts. In dieser Zeit war die sogenannte Grenznutzentheorie in der Volkswirtschaft vorherrschend, vertreten etwa durch Theoretiker wie Carl Menger, Joseph Schumpeter und später auch Ludwig von Mises. Gruntzel versucht in seiner Arbeit den Nachweis zu erbringen, dass man es bei dem Wertproblem mit drei verschiedenen Werten zu tun hat, die zwar in einer Wechselwirkung stehen, aber als selbständige Einheiten zu behandeln sind: dem Kostenwert, dem Gebrauchswert und dem Tauschwert. Nach einer Übersicht über den Begriff des Wertes sowie einer Diskussion der bestehenden Theorien widmet sich Gruntzel insbesondere dem Tauschwert, der seiner Ansicht nach von den Grenznutzentheoretikern vernachlässigt wurde.