Die öffentliche Schule ist als staatliche Einrichtung zur religiösen wie weltanschaulichen Neutralität verpflichtet. Zugleich erschöpft sich ihr Bildungsauftrag nicht allein in der Vermittlung von Fachwissen. Schulen sind auch Orte der Wertebildung. Einerseits werden Werte in der Schule explizit zum Thema gemacht und pädagogisch aufbereitet. Andererseits spielen sie eine implizite Rolle für die Struktur von Unterrichtsprozessen. Sie prägen die Vermittlung methodischer und hermeneutischer Kompetenzen und manifestieren sich im Handeln von Lehrkräften, wodurch sie schließlich auch implizit normative Wirkung erhalten. Die Beiträge des Bandes bieten eine interdisziplinäre Reflexion des vielschichtigen und kontroversen Themas "Wertebildung in der Schule" aus Sicht von Philosophie, Rechtswissenschaft, Theologie und Erziehungswissenschaft und diskutieren Herausforderungen und Ambivalenzen, die damit einhergehen.
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