Die Strukturveränderungen vieler Märkte in den vergangenen Jahrzehnten sind nicht zuletzt auf die zunehmende Dynamik des Konsumentenverhaltens zurückzuführen. Speziell beim ökologierelevanten Kaufverhalten besteht eine besondere Diskrepanz zwischen dem sich in Werthaltungen immer wieder ausdrückenden starken Ökologiebewußtsein und dem tatsächlichen Kaufverhalten. Rolf Dröge arbeitet anhand der um das Motivationskonstrukt erweiterten Feldtheorie Lewins mögliche Ursachen dieser Divergenzen heraus. Der Autor zeigt, daß unter anderem der erhöhte kognitive Aufwand bei der Transformation abstrakter Werthaltungen in konkrete Verhaltensweisen eine wesentliche Ursache dafür darstellt, daß sich andere Verhaltensmotivationen eher durchsetzen können. Zudem weisen werthaltungsgesteuerte und damit in der Regel dem "Wünschenswerten" dienende Verhaltensweisen im Vergleich zu egoistisch geprägten umweltschädlichen Verhaltensweisen oft eine geringere Valenz auf.
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