Diese Arbeit diskutiert die Eignung von Residualgewinnen für die Performancemessung im Konzern. Die Grundlage bildet eine ausführliche Darstellung von Discounted Cash Flow-Verfahren. Dabei wird gezeigt, wie eine komplexe Kapitalstruktur modelliert werden kann, die Lieferantenkredite, erhaltene Anzahlungen, Rückstellungen, Leasing und ausfallbedrohtes Fremdkapital enthält. Darauf aufbauend werden Residualgewinnkonzepte auf Basis des APV- und des WACC-Ansatzes miteinander verglichen. Das entwickelte Konzept zur Performancemessung berücksichtigt Besonderheiten des Konzerns: Es ermöglicht einen konzeptionell korrekten Vergleich von Divisionen mit unterschiedlichem Risiko und unterschiedlicher Kapitalstruktur über Residualgewinne und deren Konsolidierung. Außerdem werden die Effekte einer zentralen Kassenhaltung und einer zentral organisierten Refinanzierung berücksichtigt.