Ein finanzierungstheoretisch fundiertes Konzept als Basis für eine anteilseignerorientierte Steuerung von Schadenversicherungsunternehmen steht im Fokus dieser Arbeit. Hierbei gelingt es, im Rahmen der Zahlungsstromprognose den Praxisbezug zu modernen aktuariellen Prognoseverfahren herzustellen und aufzuzeigen, wie diese im Hinblick auf die Problemstellung der Unternehmenswertsteuerung angepasst und weiterentwickelt werden können. Insbesondere stellt sich die Arbeit den Anforderungen von Sparten mit langen Abwicklungsdauern, bei denen eine enge Koordination von Kapitalanlagestrategien und Zielsetzungen im versicherungstechnischen Kerngeschäft unabdingbar ist. Auf der Grundlage des entwickelten Konzepts erfolgt zunächst eine Ableitung wichtiger Erkenntnisse zur Auswirkung von Wachstumsstrategien und Asset/Liability-Management ebenso wie von Risikovorsorge- und Rückversicherungspolitik auf den Shareholder Value. Die Ergebnisse werden in Form von Szenariorechnungen veranschaulicht und zeigen damit eine Vorgehensweise zur praktischen Implementierung des wertorientierten Steuerungsansatzes.