Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,0, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg (Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In der Diskussion um Unternehmensführung wird häufig auf Managementmoden wie Lean Management, Prozess Management oder Value Based Management Bezug genommen. Die Entwicklung von Managementkonzepten ist eine zentrale Strategie von Unternehmensberatungen, mit denen diese Nachfrage nach ihren Leistungen kreieren. Universitäten beteiligen sich an der Forschung in diesem Bereich.
Dies führt zu einem regen Wissenstransfer von der Theorie in die organisatorische Praxis, und umgekehrt. So wurde bspw. der Begriff des Lean Management von Professoren am Massachusetts Institute of Technology (MIT) geprägt, die im Auftrag der US-amerikanischen Automobilindustrie amerikanische, deutsche und japanische Automobilproduzenten einem Vergleich unterzogen.
In den folgenden Ausführungen zur wertorientierten Unternehmensführung bei Banken wird vor dem Hintergrund der Einordnung der deutschen Banken im internationalen Umfeld auf die zwei deutschen Großbanken Deutsche Bank und HVB eingegangen, mit Schwerpunkt auf den Global Player Deutsche Bank.
International wird die Größe einer Bank anhand der Höhe des Eigenkapitals gemessen. Demnach ist die Citigroup die größte Bank der Welt, gefolgt von HSBC Holdings und der Bank of America. Die Deutsche Bank weist im Geschäftsjahr 2000 das dreizehntgrößte Eigenkapital aller Banken auf. Die HVB, Commerzbank und Dresdner Bank belegen lediglich die Ränge 21, 37 und 39. Als nächste deutsche Bank folgt die Westdeutsche Landesbank auf Platz 65. Die Deutsche Genossenschaftsbank (DG-Bank) als Spitzeninstitut der Genossenschaftsbanken erreicht nur Rang 94.
In der betriebswirtschaftlichen Wissenschaft und Bewertungspraxis gibt es eine Fülle von Bewertungsverfahren. Zwei Stränge der Unternehmensbewertung haben sich im Laufe der Zeit herausgebildet. Die Gesamtbewertungsverfahren, bei denen das Unternehmen als Bewertungseinheit betrachtet wird und die Einzelbewertungsverfahren, bei denen sich der Unternehmenswert aus der Summe der einzelnen Bestandteile des Unternehmens (Vermögensgegenstände und Schulden) errechnet.
Die Thematik rund um die Begriffe Shareholder Value, Unternehmensbewertung und Risk & Return hat mich schon seit Beginn meines Hauptstudiums an der Fachhochschule Nürnberg im Schwerpunkt Finanzen fasziniert. Durch praktische Erfahrungen im Bereich Corporate Finance konnte theoretisches Wissen anwenden und vertiefen. Daher stellte für mich die Aufgabenstellung, für Banken ein Bewertungstool zu entwickeln und für diese Kreditinstitute Finanzkennzahlen zu analysieren, einen besonderen Reiz dar.
Speziell für die Bankenbranche in Deutschland ist diese Thematik aufgrund der in diesem Sektor seit geraumer Zeit angespannten wirtschaftlichen Lage hochaktuell. Die zunehmende Ertrags- und Shareholder-Orientierung bei Banken bedarf eines informativen Kennzahlensystems. Ferner unterstreicht die vom Kapitalmarkt geforderte und erwartete Konsolidierung innerhalb der Branche den Bedarf an effizienten und aussagekräftigen Bewertungsverfahren.
Gang der Untersuchung:
Die Zielsetzung dieser Arbeit besteht darin, basierend auf den Eigenheiten von Banken ein Bewertungssystem zu entwickeln. Dabei sind insbesondere folgende Fragen zu beantworten:
Welche Methoden sind am besten geeignet zur Bewertung von Banken? Welche Besonderheiten sind zu beachten? Ist bei der Kapitalwertmethode als Kern der Bewertung eine Orientierung an Cash Flows oder an Ertragsüberschüssen angebracht? Erfolgt die Bewertung nach dem Equity- oder Entity-Verfahren?
Wie werden im Rahmen der Kapitalwertmethode die Kapitalisierungsgröße und der Kapitalisierungszinssatz plausibel abgeleitet?
Welche Finanzkennzahlen können im Ra...
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In der Diskussion um Unternehmensführung wird häufig auf Managementmoden wie Lean Management, Prozess Management oder Value Based Management Bezug genommen. Die Entwicklung von Managementkonzepten ist eine zentrale Strategie von Unternehmensberatungen, mit denen diese Nachfrage nach ihren Leistungen kreieren. Universitäten beteiligen sich an der Forschung in diesem Bereich.
Dies führt zu einem regen Wissenstransfer von der Theorie in die organisatorische Praxis, und umgekehrt. So wurde bspw. der Begriff des Lean Management von Professoren am Massachusetts Institute of Technology (MIT) geprägt, die im Auftrag der US-amerikanischen Automobilindustrie amerikanische, deutsche und japanische Automobilproduzenten einem Vergleich unterzogen.
In den folgenden Ausführungen zur wertorientierten Unternehmensführung bei Banken wird vor dem Hintergrund der Einordnung der deutschen Banken im internationalen Umfeld auf die zwei deutschen Großbanken Deutsche Bank und HVB eingegangen, mit Schwerpunkt auf den Global Player Deutsche Bank.
International wird die Größe einer Bank anhand der Höhe des Eigenkapitals gemessen. Demnach ist die Citigroup die größte Bank der Welt, gefolgt von HSBC Holdings und der Bank of America. Die Deutsche Bank weist im Geschäftsjahr 2000 das dreizehntgrößte Eigenkapital aller Banken auf. Die HVB, Commerzbank und Dresdner Bank belegen lediglich die Ränge 21, 37 und 39. Als nächste deutsche Bank folgt die Westdeutsche Landesbank auf Platz 65. Die Deutsche Genossenschaftsbank (DG-Bank) als Spitzeninstitut der Genossenschaftsbanken erreicht nur Rang 94.
In der betriebswirtschaftlichen Wissenschaft und Bewertungspraxis gibt es eine Fülle von Bewertungsverfahren. Zwei Stränge der Unternehmensbewertung haben sich im Laufe der Zeit herausgebildet. Die Gesamtbewertungsverfahren, bei denen das Unternehmen als Bewertungseinheit betrachtet wird und die Einzelbewertungsverfahren, bei denen sich der Unternehmenswert aus der Summe der einzelnen Bestandteile des Unternehmens (Vermögensgegenstände und Schulden) errechnet.
Die Thematik rund um die Begriffe Shareholder Value, Unternehmensbewertung und Risk & Return hat mich schon seit Beginn meines Hauptstudiums an der Fachhochschule Nürnberg im Schwerpunkt Finanzen fasziniert. Durch praktische Erfahrungen im Bereich Corporate Finance konnte theoretisches Wissen anwenden und vertiefen. Daher stellte für mich die Aufgabenstellung, für Banken ein Bewertungstool zu entwickeln und für diese Kreditinstitute Finanzkennzahlen zu analysieren, einen besonderen Reiz dar.
Speziell für die Bankenbranche in Deutschland ist diese Thematik aufgrund der in diesem Sektor seit geraumer Zeit angespannten wirtschaftlichen Lage hochaktuell. Die zunehmende Ertrags- und Shareholder-Orientierung bei Banken bedarf eines informativen Kennzahlensystems. Ferner unterstreicht die vom Kapitalmarkt geforderte und erwartete Konsolidierung innerhalb der Branche den Bedarf an effizienten und aussagekräftigen Bewertungsverfahren.
Gang der Untersuchung:
Die Zielsetzung dieser Arbeit besteht darin, basierend auf den Eigenheiten von Banken ein Bewertungssystem zu entwickeln. Dabei sind insbesondere folgende Fragen zu beantworten:
Welche Methoden sind am besten geeignet zur Bewertung von Banken? Welche Besonderheiten sind zu beachten? Ist bei der Kapitalwertmethode als Kern der Bewertung eine Orientierung an Cash Flows oder an Ertragsüberschüssen angebracht? Erfolgt die Bewertung nach dem Equity- oder Entity-Verfahren?
Wie werden im Rahmen der Kapitalwertmethode die Kapitalisierungsgröße und der Kapitalisierungszinssatz plausibel abgeleitet?
Welche Finanzkennzahlen können im Ra...
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