Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, Justus-Liebig-Universität Gießen (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Internationales Management, Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Wertorientierung ist als unternehmerisches Steuerungskonzept und als Leitbegriff moderner Unternehmensführung heute allgemein akzeptiert und weitestgehend etabliert. Die permanente Gefahr einer drohenden Unternehmensübernahme und der damit einher gehende Markt für Unternehmenskontrolle machen eine Schließung bestehender Wertlücken und eine langfristige, an den Interessen der Kapitalgeber ausgerichtete Unternehmensführung zu einer unerlässlichen Bedingung, den Fortbestand des Unternehmens zu gewährleisten.
Parallel zur gestiegenen Bedeutung einer wertorientierten Unternehmensführung und der damit verbundenen Ausrichtung des Unternehmens auf die Interessen seiner Anteilseigner sieht es sich verstärkt mit einem gesellschaftlichen Wertewandel und moralischen Forderungen seitens der Öffentlichkeit konfrontiert. In dem Maße, in dem unternehmerisches Handeln zu globalem Handeln wird, politische und rechtliche Rahmenbedingungen jedoch national orientiert und territorial gebunden bleiben, scheint den Unternehmen eine neue Verantwortung zu Teil zu werden und sie müssen sich fragen lassen, ob sie als Konsequenz ihrer erweiterten Handlungsspielräume nicht zunehmend auch Funktionen übernehmen müssen, für die sich in der Vergangenheit der Staat verantwortlich zeigte.
Nicht nur Konsumenten tragen mit einer verstärkten Nachfrage nach verantwortlich hergestellten und fair gehandelten Produkten moralische Anliegen an Unternehmen heran. Auch Kapitalanleger stellen sich vermehrt die Frage, wie die investierten Mittel seitens ihrer Anlageobjekte verwendet werden. Reagieren Unternehmen auf diese Entwicklungen nicht, entziehen sie sich also ihrer ökonomischen Verpflichtung zur Wertschaffung wie auch dem aufkommenden Ruf nach einer Unternehmensethik, so scheint ihr Fortbestand nicht nur durch eine drohende Übernahme, sondern auch durch den Verlust an gesellschaftlicher Akzeptanz zunehmend gefährdet.
Gang der Untersuchung:
Vor diesem nicht kontrastarmen Hintergrund soll in der vorliegenden Arbeit aufgezeigt werden, wie ethische Maßstäbe und moralische Forderungen in eine wertorientierte Unternehmensführung Einzug finden können, in wie weit sie restringierend auf unternehmerisches Handeln wirken (dürfen) und in wie weit ihre Beachtung dem Unternehmen vielleicht sogar von wirtschaftlichem Vorteil sein kann.
Zu diesem Zweck legt Teil 2 die notwendigen Grundlagen und stellt die beiden Pfeiler Wertorientierte Unternehmensführung und Unternehmensethik in ihren Wesenszügen vor.
Ähnlich der in 2.1 getroffenen Unterteilung gestaltet sich Teil 3, der mit der Einbeziehung der Unternehmensethik den Schwerpunkt dieser Arbeit markiert. Hierzu schafft 3.1 die notwendigen Voraussetzungen, indem mögliche Beziehungen und Gewichtungen ökonomischer und ethischer Interessen zunächst grundsätzlich beleuchtet werden. 3.2 zeigt die enge Verbindung der Unternehmensethik zum Gedanken einer nachhaltigen Entwicklung und stellt ein Konzept vor, das dem des Economic Value Added stark angelehnt ist. Es wird gezeigt, wie sich Ethik intern im Unternehmen verankern (3.3) sowie extern kommunizieren (3.4) lässt.
Nach einem kritischen Zwischenfazit (3.5) soll Teil 4 die Bewertung einer Unternehmensethik durch Rating-Agenturen aufzeigen sowie Studien vorstellen, die untersuchen, ob und inwieweit sich ethisches Verhalten eines Unternehmens kompatibel zeigt mit dem ökonomischen Postulat der Wertschaffung.
Ein Fazit in Teil 5 bildet das Schlusslicht dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
InhaltsverzeichnisI
Abkürzungsverzeichn...
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Wertorientierung ist als unternehmerisches Steuerungskonzept und als Leitbegriff moderner Unternehmensführung heute allgemein akzeptiert und weitestgehend etabliert. Die permanente Gefahr einer drohenden Unternehmensübernahme und der damit einher gehende Markt für Unternehmenskontrolle machen eine Schließung bestehender Wertlücken und eine langfristige, an den Interessen der Kapitalgeber ausgerichtete Unternehmensführung zu einer unerlässlichen Bedingung, den Fortbestand des Unternehmens zu gewährleisten.
Parallel zur gestiegenen Bedeutung einer wertorientierten Unternehmensführung und der damit verbundenen Ausrichtung des Unternehmens auf die Interessen seiner Anteilseigner sieht es sich verstärkt mit einem gesellschaftlichen Wertewandel und moralischen Forderungen seitens der Öffentlichkeit konfrontiert. In dem Maße, in dem unternehmerisches Handeln zu globalem Handeln wird, politische und rechtliche Rahmenbedingungen jedoch national orientiert und territorial gebunden bleiben, scheint den Unternehmen eine neue Verantwortung zu Teil zu werden und sie müssen sich fragen lassen, ob sie als Konsequenz ihrer erweiterten Handlungsspielräume nicht zunehmend auch Funktionen übernehmen müssen, für die sich in der Vergangenheit der Staat verantwortlich zeigte.
Nicht nur Konsumenten tragen mit einer verstärkten Nachfrage nach verantwortlich hergestellten und fair gehandelten Produkten moralische Anliegen an Unternehmen heran. Auch Kapitalanleger stellen sich vermehrt die Frage, wie die investierten Mittel seitens ihrer Anlageobjekte verwendet werden. Reagieren Unternehmen auf diese Entwicklungen nicht, entziehen sie sich also ihrer ökonomischen Verpflichtung zur Wertschaffung wie auch dem aufkommenden Ruf nach einer Unternehmensethik, so scheint ihr Fortbestand nicht nur durch eine drohende Übernahme, sondern auch durch den Verlust an gesellschaftlicher Akzeptanz zunehmend gefährdet.
Gang der Untersuchung:
Vor diesem nicht kontrastarmen Hintergrund soll in der vorliegenden Arbeit aufgezeigt werden, wie ethische Maßstäbe und moralische Forderungen in eine wertorientierte Unternehmensführung Einzug finden können, in wie weit sie restringierend auf unternehmerisches Handeln wirken (dürfen) und in wie weit ihre Beachtung dem Unternehmen vielleicht sogar von wirtschaftlichem Vorteil sein kann.
Zu diesem Zweck legt Teil 2 die notwendigen Grundlagen und stellt die beiden Pfeiler Wertorientierte Unternehmensführung und Unternehmensethik in ihren Wesenszügen vor.
Ähnlich der in 2.1 getroffenen Unterteilung gestaltet sich Teil 3, der mit der Einbeziehung der Unternehmensethik den Schwerpunkt dieser Arbeit markiert. Hierzu schafft 3.1 die notwendigen Voraussetzungen, indem mögliche Beziehungen und Gewichtungen ökonomischer und ethischer Interessen zunächst grundsätzlich beleuchtet werden. 3.2 zeigt die enge Verbindung der Unternehmensethik zum Gedanken einer nachhaltigen Entwicklung und stellt ein Konzept vor, das dem des Economic Value Added stark angelehnt ist. Es wird gezeigt, wie sich Ethik intern im Unternehmen verankern (3.3) sowie extern kommunizieren (3.4) lässt.
Nach einem kritischen Zwischenfazit (3.5) soll Teil 4 die Bewertung einer Unternehmensethik durch Rating-Agenturen aufzeigen sowie Studien vorstellen, die untersuchen, ob und inwieweit sich ethisches Verhalten eines Unternehmens kompatibel zeigt mit dem ökonomischen Postulat der Wertschaffung.
Ein Fazit in Teil 5 bildet das Schlusslicht dieser Arbeit.
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